IVU und ebusplan gründen EBS ebus solutions Neuer Player im Elektrobusbusiness

Foto: IVU

Elektrobusse erobern langsam den öffentlichen Nahverkehr – und verändern die Einsatzplanung dabei grundlegend – so müssen nach Angaben von Daimler Buses bis zu 50 Prozent mehr Busse eingeplant werden als zu Dieselzeiten. Als Antwort darauf bündeln IVU Traffic Technologies und ebusplan nun ihre Kompetenzen in einem gemeinsamen Unternehmen.

Die EBS ebus solutions GmbH entwickelt dann für Verkehrsunternehmen innovative Softwarelösungen und -komponenten, die speziell auf die Anforderungen von Elektrobussen und deren Einsatz zugeschnitten sind.

IVU Traffic Technologies, ein etabliertes Unternehmen an dem seit Kurzem auch Daimler beteiligt ist und „ebusplan“, eine Ausgründung der RWTH Aachen, erwarten daher einen großen Bedarf an spezialisierten Systemen, die Verkehrsunternehmen bei der Einsatzplanung von Elektrobussen unterstützen. Um die Entwicklung entsprechender Lösungen voranzutreiben, haben die beiden Spezialisten für öffentlichen Verkehr daher die EBS ebus solutions GmbH mit Sitz in Aachen gegründet. Nicht ganz von ungefähr nimmt diese Konstellation Fahrt auf zu einem Zeitpunkt, da mit der ESWE Wiesbaden ein erstes deutsches Verkehrsunternehmen seinen kompletten Fuhrpark in relativ kurzer Zeit auf Elektrobusse umstellen will. Daimler Buses hat als Generalunternehmer im Rahmen eines vorerst einmaligen Projektes hier auch die Verantwortung für die gesamte Infrastruktur übernommen und dies schon mit IVU als Partner kommuniziert. Nun stößt wohl der dritte Experte zum Team dazu, der beileibe kein Unbekannter ist, sondern seit fast zehn Jahren an dem Thema aus wissenschaftlicher Sicht arbeitet. Seit 2015 gibt es das Unternehmen ebusplan mit neun Mitarbeitern und man begleitete schon diverse Unternehmen mit Studien und Konzepten, so zum Beispiel die Essener Ruhrbahn, die Wiener Linien, die Verkehrsbetriebe in Brüssel, Kopenhagen und Birmingham oder auch Foothill Transit in Kalifornien, ein Vorreiter der Elektromobilität in den USA. In Offenbach begleitet das Unternehmen dazu erstmals auch eine konkrete Beschaffung von insgesamt 36 E-Bussen in den nächsten Jahren. Insgesamt ist das Startup also der ideale Partner für eine große Konversion, wie die in Wiesbaden geplante.

Softwaremodule für Elektrobusse

Mit der Expertise von IVU und ebusplan im Hintergrund wird ebus solutions Software, Softwaremodule und -komponenten für Elektrobusse entwickeln. Die Systeme sollen dabei auf insgesamt fünf Anwendungsfeldern einen durchgängigen Planungsprozess ermöglichen, wobei die Besonderheiten von elektrischen Flotten explizit berücksichtigt werden: Von der strategischen Planung und der Umlaufplanung über die Ladephasenplanung und das Betriebshofmanagement bis hin zur Fahrzeugdisposition erhalten Verkehrsunternehmen damit eine integrierte Lösung für die Zukunft der Elektromobilität.

„Wir wollen Elektromobilität konsequent denken. Und das heißt, wir müssen alte Zöpfe abschneiden und Systeme entwickeln, die unabhängig von den Vorgaben existierender Planungstools den gesamten Elektrobuseinsatz abdecken und mit innovativen Ansätzen weiterentwickeln“, sagt Philipp Sinhuber, Geschäftsführer von ebusplan. „Mit der IVU als einem der führenden IT-Unternehmen für den öffentlichen Verkehr in Deutschland haben wir den richtigen Partner, um das zu verwirklichen,“ ergänzt er die Gründe für die Etablierung des neuen Unternehmens.„Der Elektrobus-Markt erfordert spezifische Lösungen und eine ganz neue Herangehensweise“, sagt Matthias Rust, CTO von IVU Traffic Technologies und Geschäftsführer von ebus solutions. „ebusplan hat das verstanden und sich in kurzer Zeit einen Namen als erster Ansprechpartner gemacht, wenn es um den Einsatz von Elektrobussen geht. Unser Joint Venture ermöglicht es uns, gemeinsam von Grund auf an der Elektromobilität ausgerichtete Systeme zu entwickeln und eigenständig am Markt zu platzieren.“

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