DHL bringt für BMW einen LNG-Lkw mit Megatrailer auf die Straße. Diese Kombination ist bisher einmalig in Deutschland.
Gasfahrzeuge gewinnen an Fahrt. Dem Kreis der LNG-Lkw-Betreiber in Deutschland hat sich nun auch DHL Freight angeschlossen. Die Tochter der Deutschen Post hat einen Iveco Stralis in ihre Flotte aufgenommen, der Transportaufgaben für BMW erledigen und zwischen DHL-Logistikzentren und einem BMW-Produktionsstandort in Süddeutschland pendeln soll. Besonderheit dabei ist, dass die LNG-Zugmaschine einen im Automotive-Bereich bewährten Megatrailer im Schlepptau hat, der von Kässbohrer kommt. Laut DHL handelt es sich um die erste Kombination dieser Art in Deutschland.
DHL Freight-Chef Brinks: vielversprechende Lösung
„Die Kombination von LNG-Zugmaschine und Megatrailer stellt eine vielversprechende Lösung für die Automobillogistik dar“, sagt DHL Freight-Vorstandschef Uwe Brinks. „Die durch den Einsatz von Flüssigerdgas verbesserte Kraftstoffeffizienz und eine erwiesene Emissionsreduktion ermöglichen einen nachhaltigeren Straßentransport über längere Distanzen“, ergänzt er.
DHL bezieht sich auf Herstellerangaben, wonach der LNG-Lkw auf Reichweiten von bis zu 1.500 Kilometer kommt, 15 Prozent weniger Kraftstoff gegenüber einem konventionellen Diesel verbraucht sowie 99 Prozent weniger Feinstaub und 70 Prozent weniger Stickoxide emittiert.
Bereits seit dem vergangenem Jahr setzt DHL vier LNG-Fahrzeuge innerhalb von Belgien ein. Dort sind sie im Auftrag eines Anbieters von Sportschuhen und Sportbekleidung unterwegs. Dass der fünfte Iveco Stralis NP nun für BMW startet, hängt auch damit zusammen, dass beide Seiten ihre Zusammenarbeit erst voriges Jahr verlängert haben und DHL damit weiterhin in 17 Ländern Landtransporte für BMW organisiert.