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Iveco NP 460 in Flotte aufgenommen Waberer’s fährt mit LNG

Foto: Waberer's

Einer von 4.300: Der ungarische Großspediteur Waberer's hat den ersten LNG-Lkw in seine Flotte aufgenommen.

Zu den rund 4.300 Diesel-Lkw gesellt sich in der Waberer’s-Flotte nun auch ein alternativ angetriebenes Fahrzeug. „Der mit LNG angetriebene Iveco Stralis NP 460 ist das zurzeit umweltfreundlichste Mitglied unserer Flotte“, erklärt der ungarische Großflottenbetreiber Waberer‘s im sozialen Netzwerk LinkedIn. Bei dem einen Lkw dürfte es nicht bleiben, doch zu den konkreten weiteren Plänen hält sich das Unternehmen gegenüber der Fachzeitschrift trans aktuell noch bedeckt.

LNG-Antrieb geht nicht zu Lasten des Ladevolumens

Der mit Flüssig-Erdgas angetriebene 460 PS starke Iveco-Lkw wird demnach in Bälde zu seinem ersten Test aufbrechen. Den Vorteil von LNG sieht Waberer’s darin, dass der Antrieb nicht zu Lasten des Ladevolumens geht und er einen ökonomischen Transport über lange Distanzen ermögliche. Der langströmige Fernverkehr ist das Hauptstandbein des Unternehmens, in den nationalen Binnenverkehren will Waberer’s nach eigenen Angaben nicht Fuß fassen – vom Heimatmarkt Ungarn abgesehen.

Die ökonomischen Vorteile gehen nach Waberer’s-Überzeugung Hand in Hand mit positiven ökologischen Effekten. „LNG wird als umweltfreundlicher als Diesel angesehen und verfügt über eine höhere Energiedichte“, heißt es. Einen entsprechenden Test mit Iveco hatte Waberer’s schon vor einigen Monaten absolviert. Firmenchef Ferenc Lajkó sprach damals im Interview mit trans aktuell von guten Ergebnissen. „Mit LNG-Lkw lassen sich Reichweiten von bis zu 1.200 Kilometer darstellen, was zu unseren Anforderungen passen würde.“

Foto: Thomas Küppers
Waberer's-Chef Ferenc Lajko hat im Test mit Iveco positive Erfahrungen mit LNG-Lkw gesammelt.

Auch in Deutschland ist der LNG-Lkw trotz der Einschränkungen beim Tankstellennetz auf dem Vormarsch. Nach Meyer Logistik aus Friedrichsdorf hat auch BTK aus Rosenheim mehrere Fahrzeuge in die Flotte aufgenommen. Seit wenigen Tagen können Unternehmen beim Erwerb von Gasfahrzeugen auch Zuschüsse im Rahmen eines Förderprogramms für CO2-arme Nutzfahrzeuge des Bundesamts für Güterverkehr (BAG) beantragen. 8.000 Euro winken beim Erwerb eines CNG-Lkw und 12.000 Euro bei einem LNG-Fahrzeug.

Auch in der Schweiz kommt das Thema voran: Erst vor einigen Tagen hatten der Logistikdienstleister Krummen Kerzers und Lidl angekündigt, gemeinsam mit weiteren Partnern in der Alpenrepublik eine entsprechende LNG-Flotte aufbauen zu wollen.

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