Interimsmanager springen kurzfristig ein. Mittelständler können externes Know-how punktuell nutzen.
"Herr Dahms, wir bräuchten einen Feuerwehrmann – haben Sie Zeit und Kapazitäten?" Mit einer Anfrage dieser Art wird Oliver Dahms regelmäßig konfrontiert. Der 50-jährige Vater von vier Kindern ist auf dem Weg nach Hamburg, wo ein neuer Einsatz auf ihn wartet. "Ich komme, um zu gehen", sagt er. Als Interimsmanager pendelt Dahms zwischen mehreren Standorten und Unternehmen, die eines gemein haben: "Sie stecken vor einer großen Herausforderung, die sie allein nicht bewältigen können."
Über den Interim-Management-Provider Butterflymanager im schweizerischen Kreuzlingen wurde Dahms Anfang März 2015 angefragt, bei CTJ Janssen in Köln-Grevenbroich auszuhelfen. Die CTJ Janssen gehört neben der Beck Transporte und der Spedition Karl Schwaab zur T+L Group.
In Speditionen noch selten
Mit Einführung der neuen Dispositionssoftware Soloplan sollte der Fuhrpark effizienter gesteuert und leistungsfähiger sein, berichtet Dahms. Doch dies gelang nur teilweise. "Der Change-Prozess blieb auf der Strecke, die Mitarbeiter wurden nicht hinreichend mitgenommen", sagt der Manager. Hinzu kam, dass das Unternehmen aus Dahms Sicht nur teilweise über IT- und Prozess-Know-how verfügte.
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