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IFOY Award: Trend zur Automatisierung Roboter übernehmen das Kommando

IFOY Award 212 Foto: IFOY Award 17 Bilder

So viel Automatisierung in Sachen Intralogistik wie nie – das sind die Kandidaten des diesjährigen IFOY Awards.

Unterschiedliche Hubwagen und Stapler sind auch im Jahr 2021 feste Größen im Lager. Doch sind autonome Systeme, Roboter und Drohnen im Logistikzentrum zunehmend auf dem Vormarsch. Schaut man sich an, wie viele Nominierte 2021 beim IFOY Award (International Intralogistics and Forklift Truck of the Year) aus den Bereichen Automatisierung zur Wahl stehen, hat man den Eindruck, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis Maschinen und IT-Systeme das Kommando im Lager übernehmen.

Zahlreiche autonome Fahrzeuge und Systeme

Dabei zeigt sich, wie vielfältige Einsatzmöglichkeiten die Automatisierung bietet. Das Spektrum der diesjährigen Kandidaten reicht von autonomen Transportplattformen über automatisierte Systeme zum Einlagern von Paletten oder zum gleichzeitigen Kommissionieren von Kartons und Behältern bis hin zum vollautomatischen Betrieb eines Lagerlifts, das zwei Etagen verbindet und sich in eine SAP-Umgebung integriert. Auch das Scannen – an sich ja schon ein automatisierter Vorgang – wird immer effizienter, wie eine am Handrücken angebrachte Lösung zeigt.

Immer mehr sind auch Anwendungen auf dem Vormarsch, bei denen die Tester und Juroren kein physisches Produkt mehr in die Hand oder in Augenschein nehmen, sondern sich ein Bild davon nur noch am Monitor machen. Die Rede ist von ausgeklügelten IT-Lösungen, die bei der diesjährigen neunten Auflage des internationalen Intralogistik-Wettbewerbs ihre Stärken bei unterschiedlichen Anwendungsfällen ausspielen wollen. Eine widmet sich dem Betrieb von Roboterfahrzeugen (AGVs), die andere der Analyse ihrer Leistungsparameter, die nächste der Steuerung von Drohnen im Hafengelände und eine andere der Kombination von klassischen Flurförderzeugen mit weiteren System- und Lagerkomponenten.

Still-Hubwagen und Cargotec-Mitnahmestapler treten an

So groß aber auch der Anteil der Newcomer im Lager sein mag – verdrängt haben sie die Etablierten noch lange nicht. Der Hamburger Intralogistiker Still schickt einen Niederhubwagen mit 2,5 Tonnen Tragkraft ins Rennen und der Hersteller Cargotec Engineering aus Irland einen elektrischen Mitnahmestapler, der die gleiche Last bewegen kann. Sonst aber sind keine Hubwagen und Gabelstapler – seien es Gegengewichts-, Kommissionier- oder Schubmaststapler – mit von der Partie.

Insgesamt wetteifern 17 Geräte und Lösungen von 14 Herstellern um den „Oscar der Intralogistik“. Dazu müssen sie sich bei den IFOY Test Days vom 22. bis zum 26. März einem dreistufige IFOY Audit unterziehen, das in diesem Jahr erstmals auf dem Gelände der Messe Dortmund stattfindet. In Stufe eins messen Experten in einem standardisierten Verfahren die Kennzahlen der Finalisten. In Stufe zwei beurteilen Wissenschaftler den Innovationswert der nominierten Produkte und Lösungen. Und in Stufe drei nehmen Juroren aus der ganzen Welt die nominierten Geräte in Augenschein und unterziehen sie einem Check. Die Jury besteht aus Fachjournalisten führender Logistikmedien aus 21 Ländern, einer davon ist der Verfasser dieser Zeilen.

Automatisierung, Technologie, Software und Lösungen

„Die Jury hat sich in diesem Jahr bei den klassischen Staplern und der Lagertechnik auf wenige Top-Modelle konzentriert und den Fokus bei den Nominierungen sehr stark auf das Lager der gar nicht mehr so fernen Zukunft gelegt. Das ist ein klares Statement, wohin die Reise in der Intralogistik geht; Autonomisierung, Technologie, Software und ganzheitliche Lösungen sind gerade jetzt wichtiger denn je“, sagt Anita Würmser, Vorsitzende der IFOY Jury.

Maßgeblich für die Entscheidung der Jury-Mitglieder sind unter anderem folgende Punkte: Innovationswert, Technik, Ergonomie, Handling, Sicherheit, Marktfähigkeit, Design, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Dabei vergleichen sie die jeweiligen Kategorien nicht untereinander, sondern mit ihren Wettbewerbsgeräten auf dem Markt. „Nur, wer seine direkten Wettbewerber in Sachen Innovation übertrifft, hat die Chance auf den Sieg“, betont Würmser.

IFOY-Award wird am 21. Mai in Wien vergeben

Vergeben werden die begehrten Trophäen am 21. Mai – sofern es die Corona-Entwicklung erlaubt – vor internationalem Publikum und mit Spitzengästen aus Transport, Logistik und Intralogistik in der Wiener Hofburg. Bis dahin bleibt das Ergebnis ein Geheimnis. Bis zur Verkündung dürfen sich die Nominierten als Sieger fühlen. 14 Unternehmen kamen mit ihren Lösungen in die engere Wahl. Insgesamt hatten sich 36 Unternehmen um eine Teilnahme am IFOY Award beworben.

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