Obwohl der Straßengüterverkehr die deutsche Industrie- und Konsumgesellschaft am Laufen hält, ist das Image des Transportgewerbes schlecht. Die "ZF-Zukunftsstudie Fernfahrer - Perspektiven für den Straßengüterverkehr" beschäftigt sich mit Auswegen aus diesem Dilemma. In Berlin wurde die Studie heute der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Straßengüterverkehr ist hoch leistungsfähig und hält die deutsche Industrie- und Konsumgesellschaft am Laufen. Mehr noch: Durch die zunehmende Globalisierung sowie den stetig steigenden e-Commerce und die damit veränderten Kundenwünsche der Bevölkerung wächst der Lkw-Fernverkehr weiter, Transporte im Nahverkehr werden kleinteiliger und komplexer. Trotzdem wird das Image des gesamten Transportgewerbes in öffentlichen Debatten negativ geprägt. Einher geht mit dieser Entwicklung ein eklatanter Fahrermangel, der sich zum einen aus dem schlechten Image ableitet, zum anderen aber auch durch weniger günstige Arbeitsbedingungen für das Fahrpersonal begründet ist.
Die ZF Friedrichshafen AG, Spezialist für Antriebs- und Fahrwerkstechnik, und die Zeitschrift FERNFAHRER wollen mit der breitangelegten "ZF-Zukunftsstudie Fernfahrer – Perspektiven für den Straßenverkehr" die Chancen und Wege aus diesem Dilemma zeigen. Umgesetzt hat sie die renommierte Hochschule Heilbronn im Fachbereich Verkehrswirtschaft, verantwortlich zeichnen die Wissenschaftler Prof. Dr. Dirk Lohre, Prof. Dr. Wilfried Stock, Prof. Dr. Tobias Bernecker und Prof. Dr. Karl Düsseldorff.
Was den Initiatoren von Anfang an klar war, nämlich dass der Fahrer im Fokus stehen wird, bestätigte sich dem wissenschaftlichen Konsortium schon gleich zu Beginn bei der Feststellung des Status quo in der Branche. So wurden in der Folge rund 600 Lkw-Fahrer zu ihren Einschätzungen und Lebensumständen befragt, dazu noch weitere 100 Einsteiger und Auszubildende über deren Erwartungen an den Job. Die Ergebnisse und Schlussfolgerungen sind ebenso spannend wie frappierend. Die Studie wurde heute in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt. Zahlreiche Medienvertreter - auch branchenfremder Publikationen - nahmen teil.
Alle Infos rund um die Studie sowie Ergebnisse und Downloads gibt es unter www.zf-zukunftsstudie.de, sowie am 25. September bei einem eigenen Symposium im Rahmen der Nutzfahrzeug-IAA. Die Veranstaltung gibt Einblicke in die Arbeit und zeigt, welche Perspektiven sich für den Straßengüterverkehr ergeben und welche Bedingungen daraus resultieren. Programm und Anmeldung für das kostenfreie Symposium finden Interessierte auf der Internetseite der IAA.