Nach der verheerenden Unwetterkatastrophe bestehen weiterhin noch 102 von usprünglich 190 Sperrungen. Ein Luftschiff soll die Infrastrukturschäden genau dokumentieren.
„Mobilität gehört zur Grundversorgung. Deswegen muss die Infrastruktur so schnell wie möglich repariert oder – wo nötig – komplett neu gebaut werden“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst (FDP). Bauwerksprüfer seien aus dem ganzen Land zusammengezogen worden, um die Schäden zu bewerten und Straßen und Brücken, wenn möglich, schnell wieder für den Verkehr freizugeben, so das Ministerium. Außerdem sollen Experten der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) des Bundes in Nordrhein-Westfalen eingesetzt werden, um sich besonders um die Überprüfung abrutschgefährdeter Böschungen und Hänge zu kümmern.
Spezial-Luftschiff zur Schadensermittlung
Das Ministerium hat eine Taskforce mit Vertretern der Straßenbauverwaltungen, der Bauindustrie und der Bahn eingerichtet, um die Beseitigung der Schäden zu koordinieren und möglichst schnell zu beauftragen. Für den schnellen Wiederaufbau sollen innovative Bauverfahren zum Beispiel mit Stahlbetonfertigteilen genutzt werden. Solche Konstruktionen seien deutlich schneller umsetzbar als konventionelle Bauweisen. Bereits am Donnerstag war im Auftrag des Landesbetriebes Straßenbau Nordrhein-Westfalen ein Spezial-Luftschiff im Einsatz, um detaillierte 2D- und 3D-Luftaufnahmen zur Schadensermittlung zu erstellen.