Suez-Havarie bedroht Lieferkette Riesenfrachter gefährden Infrastruktur

Traffic on the Suez Canal in Egypt Foto: vale_t iStock/Getty Images

Der Suezkanal ist wieder frei, aber die Havarie eines Großcontainerschiffs hat die akuten Probleme in der Seeschifffahrt weiter verschärft. Für Speditionen und Verlader werden Schiffsraum und Container jetzt noch knapper.

Die Havarie des Riesen-Containerschiffs „Ever Given“ im Suezkanal hat ein glimpfliches Ende genommen, die Route ist wieder frei. Die sechstägige Sperrung einer der meistbefahrenen Wasserstraßen der Welt aber hat die akuten Probleme in der Seeschifffahrt weiter verschärft. Für Speditionen und Verlader werden Schiffsraum und Container jetzt noch knapper, verlässliche Fahrpläne und pünktliche Lieferungen sind in weite Ferne gerückt, die Frachtraten werden neue Allzeithochs erreichen.

Lieferengpässe verschärfen sich

Lieferengpässe, die sich bei Autobauern, der Chemie- oder Pharmaindustrie, aber auch beim Endverbraucher schon zuvor bemerkbar machten, verschärfen sich. Allein der Logistikdienstleister Kühne + Nagel hatte etwa 60.000 Container auf Schiffen, die blockiert waren oder umgeleitet wurden, berichtet ein Sprecher. Das bedeutet großen Druck für die Häfen, die einen Rückstau von mehr als 350 Schiffen in den Griff bekommen müssen.

Die auf Grund gelaufene „Ever Given“, 400 Meter lang, 59 Meter breit und mit einer Kapazität von über 20.000 Containern, hat hohen Schaden verursacht. Die Kosten für eine Woche Blockade wurden von Experten auf sechs bis zehn Milliarden Dollar geschätzt. Die ägyptische Kanalbehörde verlangt jetzt eine Milliarde Dollar Schadensersatz und erlaubt die Weiterfahrt des Schiffes nicht, das Waren im Wert von dreieinhalb Milliarden Dollar an Bord haben soll.

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