Fuso Canter E-Cell Elektrisch betriebener Fuso Canter überzeugt

Fahrzeuge-Praxistest Fuso Canter E-Cell Foto: Owimedia

Der Fuso Canter E-Cell hat einen einjährigen Praxistest in Portugal bestanden. Eine Erkenntnis: Rund zwei Drittel der Kosten gegenüber dem konventionellen Dieselantrieb lassen sich einsparen.

Ohne einen einzigen Ausfall im Testverlauf legten acht vollelektrisch betriebene Fuso Canter insgesamt 51.500 Kilometer auf Portugals Straßen zurück. Durchschnittlich waren die Elektro-Lkw der Daimler-Tochter Fuso im Zeitraum von Juni 2014 bis Juni 2015 rund 50 Kilometer pro Tag unterwegs, bei einigen Testern waren es bis zu 100 Kilometer täglich.

Das meistgenutzte Test-Fahrzeug des Paketdienstes "Transporta" brachte es im vergangenen Jahr auf rund 14.000 gefahrene Kilometer. Laut Daimler sparten die Kunden mit dem E-Cell 64 Prozent der Kosten im Vergleich zum Dieselantrieb.

Zum Aufladen der Lithium-Ionen-Batterien gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder hängt der Sechstonner rund sieben Stunden an einem 230-Volt-Anschluss oder eine Stunde am Schnellladesystem. Bei den acht Testern, darunter kommunale Betriebe der Städte Lissabon, Porto und Sintra und die portugiesische Post CTT, gab es verschiedene Präferenzen. „Manche haben schon während der Mittagspause in der Stadt geladen, andere über Nacht auf dem Firmengelände – je nach Einsatzart und -ort“, erklärt E-Cell-Projektmanager Jorge Buco, der im Werk Tramagal arbeitet. In der portugiesischen Kleinstadt rollt der Canter E-Cell vom Band.

"Wir planen auch die Serienproduktion"

Weil alle Kunden mit den beinahe lautlosen Lastwagen zufrieden sind, soll es auf jeden Fall eine Fortsetzung des Testbetriebs geben – dieses Mal in Deutschland. "Mit den Kunden sprechen wir schon", erklärt Pius Dettling, Verkaufs- und Vertriebsleiter bei Fuso Europe. Dabei kommen wieder Prototypen zum Einsatz. "Wir planen auch die Serienproduktion", sagt Dettling. Wahrscheinlich werde es aber erst ab dem Jahr 2020 soweit sein. Der Verkaufspreis spielt dabei eine Rolle. "Wir müssen einen Preis erreichen, den die Kunden bereit sind zu bezahlen", erklärt der Vertriebsleiter. Auch in Sachen Versorgungs-Infrastruktur gebe es Nachholbedarf. Genügend Ladestationen sind für den reibungslosen Arbeitsablauf unabdingbar. 
 

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