Die Fritz-Gruppe in Heilbronn bewies, dass Flexibilität für einen Logistiker oberstes Gebot ist. So haben die Mitarbeiter des Dienstleisters eine Lagerhalle kurzerhand zum Festzelt umfunktioniert. Wo sonst Tausende von Reifen anzutreffen sind, gaben sich zum Tag der Logistik am 14. April rund 150 Interessierte ein Stelldichein.
Vor dem geslligen Teil gab es einen Blick hinter die Kulissen. Im Gewerbe- und Industriepark Bad Friedrichshall nutzen die Gäste die Chance, um sich ein Bild von den Logistikaktivotäten für den Automobilbauer Audi zu machen. Etwa 40 Fritz-Mitarbeiter sorgen dort dafür, dass Motoren, Getriebe, Kabelsätze oder Teppiche sequenzgenau in die Produktion kommen.
Die Logistik der Motoren ist komplex. Sie treffen auf der Schiene aus Györ in Ungarn ein. Anschließend müssen 1,7 Tonnen schwere Gestelle mit Staplern in die Halle befördert werden. Dort hat Fritz Kranbahnen errichtet, um die Aggregate zu befördern. Rund 26 Varianten gilt es vorzuhalten, bei den Getrieben sind es gar 27.
Monatlich 160.000 Einzelkommissionierungen verdeutlichen, wie sehr die Mitarbeiter gefordert werden. Dazu kommen noch andere Aktivitäten. Fritz ist für die Chemie- und Lebensmittelindustrie ebenso tätig wie für den Handel. Neben der Kontraktlogistik ist sie an die Kooperationen Cargoline, Elvis, Brand-Log und Dialog angebunden und betriebt eine Flotte von 110 eigenen Fahrzeugen.