Ford Transit 2019 kommt der Elektro-Transporter

Foto: Ford

Ein Klassiker der Transporter-Branche, der Transit, wird nächstes Jahr modernisiert. Neue Assistenz-Systeme und Konnektivitäts-Lösungen sowie ein E-Antrieb erwarten den Kleinlaster.

Auf der IAA Nutzfahrzeuge (20. bis 27. September) stellt Ford mehrere Neuheiten in der Transit-Familie vor. Neben einem allgemeinen Facelift der Transporter-Baureihe wird der Autobauer erstmalig die Serienversion des Transit Custom PHEV präsentieren. Dieser hat neben einem E-Antrieb auch einen Verbrennungsmotor an Bord.

Mit einer Nutzlast von bis zu zwei Tonnen ist die Transit-Baureihe die größte der insgesamt vier europäischen Nutzfahrzeug-Baureihen von Ford. Sie steht nun erneuert auf dem Stand (C74) von Ford in Halle 17 steht der große Kölner, den es laut Ford-Werke-Chef Gunnar Herrmann in mehr als 450 Kombinationen gibt, nun in einer erneuerten Version. Vor allem im Innenraum habe man Hand angelegt, sagte Herrmann am Vorabend der IAA Nutzfahrzeuge vor Journalisten. Zudem sei die Palette an Fahrerassistenzsystemen ergänzt worden.

Neue Fahrerassistenzsysteme für Transit

Dazu zählt der Aktive Park-Assistent mit Ein- und Ausparkfunktion sowie der Tote-Winkel-Assistent mit Anhängerkupplungsfunktion, bei der auch der tote Winkel im Bereich des Anhängers überwacht wird.

Die 2,0-LiterEcoBlue-Dieselmotoren hat Ford ebenfalls überarbeitet und nach eigenen Angaben auf mehr Effizienz getrimmt. Neu ist das Aggregat mit 185 PS und 415 Newtonmeter an maximalem Drehmoment. Das Leistungsspektrum reicht damit von 105 PS (310 Nm) über 130 PS (385 Nm) und 170 PS (405 Nm) bis hin zu 185 PS (415 Nm). Die Motoren sollen zwischen sieben und zehn Prozent sparsamer als die Vorgängergeneration sein.

Milder Hybrid spart acht Prozent Diesel

Neu ist zudem, dass die Ford-Transit-Varianten mit Front- und Heckantrieb auf Wunsch mit "Mild-Hybrid-Technologie" kommen. Dabei ersetzt ein riemengetriebener Anlassergenerator die herkömmliche Lichtmaschine. Er kann Bewegungsenergie in Roll- und Verzögerungsphasen rekuperieren und in einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Spannung von 48 Volt speichern. Die elektrische Energie greift anschließend bei niedrigen Drehzahlen in Beschleunigungsphasen unterstützend ein und übernimmt den Antrieb von Nebenaggregaten. Damit steigert das System den Wirkungsgrad des Antriebs und verbessert so die Kraftstoffeffizienz. In Verkehrssituationen mit häufigem Start-Stopp-Betrieb soll eine Verbrauchsersparnis von acht Prozent möglich sein.

Neu ist zudem die Kombination des Hecktrieblers mit einer Zehn-Gang-Wandlerautomatik. Diese soll ab 2020 zum Kauf bereit stehen. Außerdem gibt es schon ab Mitte nächsten Jahres ein erweitertes Angebot an Konnektivitätslösungen für Flotten. Dazu bietet Ford für den Transit das FordPass-Connect-Modem an. Es erlaubt den Zugriff auf Fahrzeugdaten und Dienstleistungen in Echtzeit. Dazu zählen Ford Telematics und Ford Smart Mobility.

Transit Custom kommt als PLug-in Hybride mit 500 Kilometer Reichweite

Ein weiteres Highlight ist der kleine Bruder Ford Transit Custom in der Version PHEV - das steht für Plug-in Hybrid Electric Vehicle, also ein leichtes Nutzfahrzeug mit Plug-in-Hybridantrieb. Ein 1,0-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor dient als Stromgenerator Dank der im Fahrzeugboden untergebrachten, flüssiggekühlten Lithium-Ionen-Batterie, die das Ladevolumen nicht einschränken soll, kann der Transporter zum Beispiel in urbanen Bereichen mit Einfahrtsbeschränkungen bis zu 50 Kilometer emissionsfrei fahren. Ist die Batterie leer, generiert der Benziner zusätzlichen Strom für den Vortrieb. Dank dieser Lösung soll der Aktionsradius des E-Transporters auf 500 Kilometer steigen. Auf den Markt kommt die neue Antriebsvariante in der zweiten Jahreshälfte 2019.

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