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Flaute am Hamburger Hafen Operatives Ergebnis halbiert

Hamburger Hafen, Logistik Foto: HHLA/Sven Glage

Die Coronakrise setzt der Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) zu. Im ersten Halbjahr 2020 bricht das Ergebnis um 51,5 Prozent ein.

Die Coronakrise hat bei der Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) im ersten Halbjahr deutliche Spuren hinterlassen. Die weltweit drastisch gesunkenen wirtschaftlichen Aktivitäten und der daraus resultierende Konjunktureinbruch haben sich spürbar auf die Geschäftsentwicklung ausgewirkt, heißt es in der Unternehmensmitteilung zur Halbjahresbilanz 2020.

Transport geht deutlich zurück

Der Containerumschlag im ersten Halbjahr ging demnach stark und der Containertransport deutlich zurück. Auch das Segment Immobilien konnte sich der Entwicklung trotz weitgehender Vollvermietung nicht entziehen. In Summe führte dies laut HHLA zu einem Konzernumsatz von 628,4 Millionen Euro (minus 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum). Das Betriebsergebnis (EBIT) sank um 58,8 Millionen Euro (minus 51,5 Prozent) auf 55,5 Millionen Euro. Die verfügbare Liquidität des Konzerns lag zum Ende des ersten Halbjahrs 2020 dennoch bei 296,1 Millionen Euro und damit sogar über dem Stichtag vom Vorjahr (30. Juni 2019: 260,1 Millionen Euro).

Hafenlogistik leidet

Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik verzeichnete in den ersten sechs Monaten ebenfalls einen deutlichen Umsatzrückgang um 9,3 Prozent auf 614,2 Millionen Euro (Vorjahr: 677,5 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) sank stark um 53,5 Prozent auf 49,1 Millionen Euro (Vorjahr: 105,6 Millionen Euro). Die EBIT-Marge ging um 7,6 Prozentpunkte auf acht Prozent zurück.

Intermodale Transporte schwächeln

Im Segment Intermodal verringerte sich der Containertransport um 8,2 Prozent auf 718.000 TEU (im Vorjahr: 782.000 TEU). Dabei fiel der Rückgang bei den Straßentransporten deutlich stärker aus als bei den Bahntransporten. Die Bahntransporte gingen verglichen mit dem Vorjahr um 6,9 Prozent auf 568.000 TEU zurück (Vorjahr: 610.000 TEU). Bei den Straßentransporten setzte sich die rückläufige Entwicklung der vorherigen Quartale fort. Insbesondere aufgrund der schwachen Entwicklung im Raum Hamburg ging die Transportmenge in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld im Vorjahresvergleich um 13 Prozent auf 149.000 TEU zurück (Vorjahr: 172.000 TEU).

Die Umsatzerlöse lagen mit 223,2 Millionen Euro um 8,5 Prozent deutlich unter dem Vorjahreswert (Vorjahr: 244,1 Mio. Euro) und waren damit etwas stärker rückläufig als die Transportmenge. Das Betriebsergebnis (EBIT) ging im Mitteilungszeitraum um 32 Prozent auf 34,5 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 50,8 Millionen Euro) zurück.

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