Scania R 620 von Stuart Haynes Scania R 620 - Gentleman mit Tradition

Supertruck FERNFAHRER 05-2011, Scania R 620 von Stuart Haynes aus England, Truck Foto: Otto Miedl 11 Bilder

Gelebte Tradition in der vierten Generation: Die britische Spedition von Stuart Haynes blickt auf über 90 Jahre Firmengeschichte zurück - auf einem Scania R 620 Supertruck.

Irgendwie irritiert der leuchtend rote Scania R 620 von Stuart Haynes mitten im kleinen britischen Örtchen ­Sherington den Betrachter ein bisschen. Wirkt das 1100-Seelen-Dörfchen doch eher so, als käme gleich das nächste Pferdefuhrwerk um die Ecke gerumpelt. Der Ortskern versprüht noch immer den typischen Charme einer längst vergangenen Zeit. Hier, keine 80 Kilometer nordwestlich von London, herrscht eine ganz besondere Atmosphäre von Gelassenheit und Kontinuität. Vieles ist so, wie es schon immer war. Dazu gehört auch, dass direkt im Zentrum von Sherington seit über 90 Jahren das Transportunternehmen „C. J. Haynes & Son Ltd.“ angesiedelt ist.

Ein großes Firmenareal sucht man aber vergebens. Auf dem kleinen Vorplatz des familieneigenen Wohnhauses und der Werkstatt finden ohne Auflieger gerade einmal zwei oder drei Zugmaschinen Platz. Ansonsten müssen einfach die Straße und ein Teil des Dorfzentrums als erweiterter Betriebshof herhalten.


1920 gründete Charles Joseph Haynes noch mit einer Dampfmaschine das inzwischen traditionsreiche Transportunternehmen. In den folgenden Jahrzehnten verrichteten hauptsächlich Fahrzeuge der Marken Foden, Dodge, Saviem und Leyland ihren Dienst im Fuhrpark. Aber auch Fabrikate wie Volvo, Mercedes-Benz und Scania kamen zum Einsatz. Jahrzehntelang transportierten sie hauptsächlich Steine für den Straßen- und Hausbau. Heute sind die fünf Lastzüge mit Planenaufliegern unterwegs und der Fuhrpark ist fest in schwedischer Hand: Alle Sattelzugmaschinen tragen den Greif. Der neueste Truck, ein R 620 aus dem Jahre 2009, ist gleichzeitig auch das Aushängeschild des Betriebes. Mit dem 31-jährigen Stuart Haynes sitzt hier mittlerweile die vierte Generation hinter dem Lenkrad.

Die meisten Umbauarbeiten an seinem Truck erledigte Stuart Haynes selbst. Für die Lackierung sorgte der britische Airbrush-­Virtuose Matt Pennycott aus Portishead. Seine unnachahmlichen Ton-in-Ton-Lackierungen sind längst das Markenzeichen der gesamten britischen Truckszene.
Aber auch im Innenraum tobten sich begnadete Hände aus. Transportunternehmer Gary Coles von „Coles & Sons“ aus Banbury hat sich im Laufe der Zeit mit seiner Leidenschaft zu den perfekt gestylten Trucks ein zweites Standbein geschaffen: „Coles Customs“ übernahm die kompletten Umbauarbeiten im Innenraum.

Während sich der Scania außen vor allem auf die Firmen- und Familienhistorie konzentriert, ließ sich Stuart Haynes seine Kabine ganz privat gestalten. Über dem Armaturenbrett findet sich neben seinen beiden Privatfahrzeugen auch ein Bild von Stuarts Freundin Sarah. Bei der vielen Zeit, die Stuart mit seinem Truck verbringt, war dieses kleine Liebesbekenntnis auch dringend erforderlich. Die fünfte Generation im Family Business will ja ebenfalls gut vorbereitet sein!

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