DB Schenker bedauert die getätigte Ausschreibung von knapp 50 Cent pro Lastkilometer für Komplettladungen.
Der Logistikdienstleister DB Schenker distanziert sich von seinen umstrittenen Ladungsangeboten auf der Frachtenbörse Timocom. Das Unternehmen hatte für Komplettladungen nur etwas mehr als 50 Cent pro Lastkilometer geboten – zu einem Zeitpunkt, als die Frachten bedingt durch die Corona-Krise ohnehin schon unter Druck standen. Die Berichterstattung auf eurotransport.de hatte in der Brache großen Wirbel verursacht – auch vor dem Hintergrund, dass DB Schenker über den Gesellschafter Deutsche Bahn der öffentlichen Hand gehört.
Keine Angebote mehr unterhalb der Produktionskosten
In einer weiteren Erklärung gegenüber eurotransport.de teilt das Unternehmen mit: „DB Schenker setzt auf die partnerschaftliche und oft langjährige Zusammenarbeit mit unseren Auftragnehmern. Dazu passt nicht, auf Onlineportalen für Transporte Preisvorgaben in der Nähe oder unterhalb der Produktionskosten zu machen.“
Dies sei in Einzelfällen dennoch vorgekommen, räumt ein Sprecher ein. „Daher haben wir gegenüber unseren Kollegen in allen Geschäftsstellen noch einmal unsere Haltung deutlich gemacht: DB Schenker gibt im aktuell schwierigen Marktumfeld keine Fixpreise vor. Wir bedauern, dass bei Tausenden Fahrten und Ladungen pro Tag auch bei uns Fehler gemacht werden und nehmen die Kritik daran sehr ernst.“
Klar sei aber auch: Der Markt sei derzeit angespannt und DB Schenker müsse sich als Unternehmen auf die veränderten Verhältnisse einstellen, unabhängig von der Frage von Preisvorgaben.
