Fahrzeuge Start-Stopp-Funktion ohne Wartezeiten

Sowohl das neueste Stufenautomatgetriebe mit 8 Gängen als auch das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe bietet ZF mit Start-Stopp-Funktion an: Damit reduziert sich der Kraftstoffverbrauch der mit diesen Getrieben ausgestatteten Fahrzeuge um circa fünf Prozent. Jeweils unterschiedliche technische Lösungen machen dies möglich: Beim 8-Gang-Automatgetriebe versorgt ein Hydraulischer Impulsspeicher das Getriebe mit Hydraulikdruck, während der Motor noch stillsteht. Beim 7DT-Sportgetriebe verhindert ein Rückschlagventil das Leerlaufen der Kupplungshydraulik. Technische Innovationen, die Verbrauchseinsparungen möglich machen, ohne Komforteinbußen in Kauf zu nehmen: Diesem Anspruch wird ZF mit seinen neuesten Automatgetrieben gerecht: Sowohl das 8-Gang-Automatgetriebe wie auch das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe können mit Start-Stopp-Funktion eingesetzt werden. Diese Technik sorgt für Verbrauchseinsparungen von rund fünf Prozent - die sich zu den ohnehin guten Verbrauchswerten addieren, die Fahrzeuge mit diesen beiden Getriebetypen von ZF realisieren. „Bei der Integration der Start-Stopp-Funktion haben wir darauf geachtet, mit möglichst einfachen konstruktiven Lösungen ein Maximum an Fahrerkomfort zu realisieren“, so Dr. Gerhard Wagner, Leiter des ZF-Unternehmensbereichs Pkw-Antriebstechnik. Denn die Start-Stopp-Funktion darf nicht auf Kosten des Fahrkomforts und der Fahrdynamik gehen: Wird der Motor beispielsweise an einer roten Ampel abgestellt, müssen Start und Weiterfahrt mit derselben Dynamik erfolgen wie bei einem Fahrzeug ohne StartStopp-Funktion. Ein Problem dabei ist die Ölversorgung im Getriebe, da bei abgeschaltetem Motor die Getriebehydraulik nicht mit Druck versorgt wird.Beim Stufenautomatgetriebe können die zur Weiterfahrt nötigen Schaltelemente nicht bereits im Stillstand betätigt werden. Ähnlich die Situation beim Doppelkupplungsgetriebe: Hier können die Kupplungen ohne Getriebeölpumpe kein Moment übertragen. Beim 8-Gang-Automatgetriebe bietet ZF eine Lösung mit dem Hydraulischen Impulsspeicher. Er ist ein Federkolbenspeicher, der sich während des Fahrbetriebs mit Öl füllt und eine Feder spannt. Diese etwa 100 Milliliter große „Reserve“ wird von der Feder beim Motorstart blitzschnell wieder in die Hydraulik befördert, um die zum Anfahren notwendigen Schaltelemente im Getriebe mit Öl zu versorgen. Auf diese Weise ist das Fahrzeug bereits 350 Millisekunden nach dem Starten des Motors fahrfähig. Ohne Überbrückung durch den Hydraulischen Impulsspeicher würde dies circa 800 Millisekunden dauern und damit für den Fahrer einen spürbaren Verlust an Fahrdynamik bedeuten. Das rund 19 Zentimeter lange Bauteil mit einem Durchmesser von fünf Zentimetern kann im herkömmlichen Bauraum des 8-Gang-Automatgetriebes hinter der hydraulischen Steuereinheit untergebracht werden. Es ist eine Alternative zu aufwändigeren Lösungsansätzen wie etwa einer zusätzlichen elektrischen Hydraulikpumpe. Beim Doppelkupplungsgetriebe haben die ZF-Entwickler den hydraulischen Kreis der Kupplungen auf die Start-Stopp-Funktion angepasst: Hier verhindert während der Stopp-Phasen ein Rückschlagventil das Leerlaufen der Kupplungskolben. Diese sind also ohne signifikante Verzögerung in der Lage, beim Motor-Wiederstart den Kraftfluss im Getriebe herzustellen.

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