Die Situation der deutschen Automobilindustrie nach 1945 in zerstörten und verlassenen Fabrikhallen sowie die verbotenen Fachzeitschriften und Zeitungen verhinderten zunächst die Werbung. Das aufgeteilte Deutschland in Besatzungszonen, Demontagen und Plünderung verbliebener Anlagen behinderten die Wiederaufnahme der Produktion und gaben Spediteuren Anlass, vorhandene Fahrzeuge instand zu setzen und dadurch den Güterverkehr wiederzubeleben. Werbung gab es erst wieder ab 1946. Kleinanzeigen zum Suchen, Tauschen und Verkaufen etwa ein Jahr früher. Das „Jedermann- Marketing“ der kleinen Leute, in den spärlich genehmigten Tagesblättern nebst blühendem Schwarzmarkt führte hin zum kommenden Wirtschaftswunder. Bescheidene Worte und grafische Motivationen zum Wiederaufbau zeugen vom schwierigen Dasein in der Nachkriegszeit.