Turan Aslan stellt sich vor: Der 25-Jährige arbeitet für das Unternehmen FES Frankfurter Entsorgungs- und Service. Er liebt die Fahrt durch die Innenstadt.
Warum Fahrer?
Das ist mein Kindheitstraum. Mein Onkel fährt bereits seit über 20 Jahren bei der FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH. Nach der Schule habe ich mich im Internet nach Ausbildungsplätzen umgesehen und mich dann auf ein Gesuch bei der FES beworben. Nach einem zweiwöchigen Praktikum war mir dann klar, dass es der richtige Beruf für mich ist.
Einsatzgebiet?
Wir haben rund 700 Fahrzeuge für die Stadtreinigung und die Müllentsorgung in Frankfurt. In der Regel geht es um 6 Uhr in der Frühe los und endet um 15.30 Uhr. Für mich als Azubi sogar um 14.00 Uhr. Derzeit fahre ich einen Arocs 2033 mit einem Absetzcontainer. Über die Wintermonate hatte ich vorn noch einen Schneepflug.
Lieblingstour?
Am liebsten fahre ich auf einem unserer klassischen Müllwagen durch die Frankfurter City. Dabei ist Teamarbeit gefragt: ein Fahrer und drei Leute zum Einsammeln der rund 800 Mülltonnen. Nach der Pause setzt sich dann ein anderer Kollege ans Steuer. Am meisten gefällt mir an dieser Tour aber die mächtige Innenstadtkulisse und die vielen Menschen in den unterschiedlichsten Geschäften.
Freundeskreis?
Einige meiner Freunde waren zunächst verwundert, dass ich die Ausbildung zum Berufskraftfahrer mache und mit so großen Lkw in der Stadt unterwegs bin. Jetzt haben sie selbst Interesse daran. Ein Freund bewirbt sich gerade bei uns, weil ich ihm erzählt habe, wie toll es ist.
Das Schöne am Job?
Da ist zum einen der gute Zusammenhalt in unserem Team und dazu die Vielfältigkeit unserer Fahrzeuge. Außerdem macht mir das Fahren Spaß. Entscheidend sind aber die geregelten Arbeitszeiten von Montag bis Freitag. In meiner Berufsschulklasse in Wetzlar sind viele Fernfahrer, die mich darum beneiden.
An meinem Job nervt mich, dass ...
... die meisten Bürger so hektisch sind, Gerade morgens will jeder schnell zur Arbeit, und dann wird einfach laut gehupt, obwohl wir doch den Müll abholen. Dazu kommen dann noch die oft chaotisch geparkten Autos in den engen Straßen. Keiner denkt wirklich mit, dass wir da mit dem Lkw durchmüssen.
Größtes Missgeschick?
Es kommt immer wieder vor, dass ein Auto die Straße blockiert, in der wir mit unserem Dreiachser die Mülltonnen abholen müssen. Einmal habe ich in so einer Situation leider den linken Seitenspiegel von einem parkenden Auto mitgenommen. Im letzten Winterdienst habe ich sogar morgens um vier Uhr auf unserem Gelände den Pkw meines Chefs leicht mit dem Reifen touchiert.
Zukunft?
Im Mai werde ich zunächst die Abschlussprüfung machen. Dann möchte ich hier als Geselle weiter Fahrpraxis sammeln. Später kann ich ein internes Angebot wahrnehmen, eine Ausbilderschulung zu absolvieren. Dann kann ich in Zukunft bei der FES vielleicht selbst die neuen BKF-Auszubildenden unterstützen.