Gute Sicherheitstechnik, gewartete Reifen, trockene Straße – dennoch verunglücken Fahrzeuge. Das Missachten physikalischer Gesetze spielt dabei oft eine Rolle.
Wie sicher ein Nutzfahrzeug ist, hängt von seiner Konzeption und Ausrüstung ab. Wer ein Fahrzeug bewegt, ist aber auch zwangsläufig den Gesetzen der Physik und Kinetik unterworfen. Die Abstimmung darauf ist komplex, das optimale Austarieren der entsprechenden Parameter innerhalb aller physikalischen Grenzen eine Kunst.
Doch auch die ausgefeilteste Sicherheitstechnik und große Fahrpraxis können eines nicht: die Gesetze der Physik überlisten. Schließlich wirkt die Physik immer und überall, vor ihren Gesetzen sind alle gleich. Wer zu schnell in die Kurve fährt, fliegt raus, wer bei verschneiter Fahrbahn mit unpassenden Reifen unterwegs ist, kommt nicht rechtzeitig zum Stehen. Beim Tempo entscheiden oft nur wenige Kilometer pro Stunde, ob ein Fahrzeug noch seine Spur hält, diese Erfahrung lässt sich leicht bei einem Fahrsicherheitstraining gewinnen.
Bodenkontakt pro Rad wie ein Din-A4-Blatt
Zentraler Punkt der Fahrdynamik ist die Reibung zwischen der Reifenaufstandsfläche – beim Lkw entspricht sie pro Reifen etwa der Fläche eines Din-A4-Blatts – und der Fahrbahn. So müssen Fahrzeug und Reifen bei ihrer Entwicklung nicht nur die lastabhängigen Reibkräfte während des Beschleunigen oder Bremsen richtig wiedergeben, sondern auch hinsichtlich der Querkräfte bei Kurvenfahrt oder beim Schleudern verlässliche Ergebnisse liefern.
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