Für das neue, ab dem 1. November gesetzlich vorgeschriebene EU-Label will Continetal bis Anfang Juli alle seine Nutzfahrzeugreifen klassifizieren und die Werte dem Handel bekannt geben.
Um die relevanten Werte zu ermitteln und bei jedem Reifentyp in jeder Größe die Einstufung nach Energieeffizienz, Nasshaftung und externem Abrollgeräusch vornehmen zu können, hat Continental rund 500 Lkw- und Busreifen nach den von der EU festgeschriebenen Prüfverfahren getestet. Mit den drei Kategorien Energieeffizienz, Nasshaftung und externes Abrollgeräusch des neuen Reifenlabels will die EU-Kommission mehr Transparenz schaffen, damit Reifen in Sachen Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Ökologie besser verglichen werden können.
Keine Aufkleber mit dem EU-Label
Die ermittelten Reifendaten hat Continental in die vorhandenen internen und externen SAP-gestützten Computersysteme integriert und stellt sie dem Reifenhandel zur Verfügung. Anders als beim Pkw- und Transporterreifen wird es für Lkw- und Busreifen keine Aufkleber mit dem EU-Label am Reifen selbst geben. Stattdessen stellen Continental beziehungsweise die Vertriebspartner die Daten in den technischen Unterlagen zu den Produkten, in den jeweiligen Verkaufsräumen, im Internet und auf den Rechnungen bereit.
Kein Ersatz für gute Beratung
Das neue Label gilt für alle in Europa verkauften Pkw-, Transporter-, Lkw- und Busreifen. Laut Continental kann es aber nur einen ersten Anhaltspunkt liefern ersetzt aber nicht eine gute Beratung beim Fachhandel. Schließlich seien Eigenschaften wie Kilometerleistung, Handlingeigenschaften und Lebensdauer im Reifenlabel nicht berücksichtigt, aber für die Kaufentscheidung im Fuhrpark wichtig.