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EU-Regelung für Fahrzeuge Lebensrettende Technologien werden Pflicht

Foto: Daimler

Alle neuen Autos, Lieferwagen, Lkw und Busse müssen künftig in der EU mit lebensrettenden Technologien ausgestattet sein. Entsprechende Regelungen hat das Europäische Parlament abschließend angenommen.

Lebensrettende Technologien sind etwa automatische Notbrems- und Spurhaltesysteme, intelligente Geschwindigkeitsanpassung oder Ablenkungsüberwachung. Entsprechende Regelungen hat das Europäische Parlament abschließend angenommen. Damit soll erreicht werden, dass die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten auf der Straße weiter zurückgeht und nicht wie in jüngster Zeit stagniert. Mit 49 Verkehrstoten auf eine Million Einwohner sind die Straßen der EU nichtsdestotrotz sicherer als überall sonst auf der Welt, wo insgesamt 174 Tote auf eine Million Einwohner verzeichnet wurden.

Pflicht ab 2022 für Neufahrzeuge

Die neuen Regeln gelten für neue Fahrzeugmodelle ab Mai 2022 und für bereits existierende ab 2024 - für Lkw und Busse sind Notbrems- und Spurhalteassistenten bereits vorgesehen - und sollen technologischen Entwicklungen und gesellschaftlichen Trends wie einer alternden Bevölkerung oder der steigenden Anzahl von Fahrradfahrern und Fußgängern Rechnung tragen. Vorgesehen sind insgesamt rund 30 Maßnahmen, zu denen auch Messsysteme für den Reifendruck, Notbremslicht und die Erkennung bei Rückwärtsfahren oder Alkohol-Wegfahrsperren gehören. Eine Nachrüstung ist nicht vorgesehen.

Für neue Lkw-Typen wird so auch der Abbiegeassistent ab 2022 zur Pflicht, für andere neue Laster erst ab 2024. Bei Lkw und Bussen soll mit Hilfe umgestalteter Fahrerkabinen zudem eine verbesserte Sicht auf das Verkehrsumfeld ermöglicht und der tote Winkel erheblich reduziert werden. Dieser Standard gilt für neu eingeführte Lkw-Modelle ab November 2025 und für alle anderen neuen Trucks ab November 2028. Die Minister der Mitgliedsstaaten müssen den Regelungen noch zustimmen, bevor sie in Kraft treten können. Im vergangenen Jahr starben nach vorläufigen Zahlen etwa 25.100 Menschen auf Europas Straßen, 135.000 wurden schwer verletzt.

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