Die ESWE Verkehr aus Wiesbaden hat zehn Brennstoffzellen-Busse des portugiesischen Herstellers Caetano geordert. Die Antriebstechnik der "H2.City Gold" stammt aus dem Hause Toyota.
In Wiesbaden verkehren schon bald zehn neue Busse mit einem Brennstoffzellen-Antrieb. Die Fahrzeuge des Herstellers Caetano sind hierfür mit der Technik aus dem Toyota Mirai ausgestattet. So sollen sie eine höhere Reichweite als viele rein batterieelektrische Busse erzielen und gleichzeitig dennoch lokal emissionsfrei fahren. Ihr Brennstoffzellensystem liefert demnach zweimal 113 kW / 154 PS und zweimal 335 Nm Drehmoment. Als Energielieferanten dienen zehn Wasserstofftanks mit einem nominalen Arbeitsdruck von 70 MPa (ca. 700 bar) und einem Gesamtvolumen von 600 Litern.
Die Busse vom Typ "H2.City Gold" werden zum dritten Quartal 2021 in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden erwartet. Betreiber ist die ESWE Verkehr, deren Geschäftsführer Jörg Gerhard sein Unternehmen im Wandel von einer Verkehrsgesellschaft zu einem modernen und nachhaltigen Mobilitätsdienstleister sieht. Laut seiner Aussage ist die gemeinsam mit Mainzer Mobilität auf dem Gelände von ESWE Verkehr erstellte Wasserstofftankstelle für die neuen Busse bereits fertig und erfolgreich in Betrieb.
Die Beschaffung der Caetano Brennstoffzellenbusse wird über das EU-Projekt "JIVE" (Joint Initiative for Hydrogen Vehicles across Europe) mit 1,95 Millionen Euro gefördert. Eine weitere Förderung durch das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) beläuft sich auf 1,68 Millionen Euro.
