Elektrobusse in den USA Proterra und Foothill Transit sind Vorreiter

Busse USA Foto: Thorsten Wagner 15 Bilder

Kalifornien ist ein Hotspot der Elektromobilität. Nicht zuletzt dank der Elektrobus-Pioniere Proterra und Foothill Transit. Wir haben sie beide besucht.

Wer zu früh einsteigt, den bestraft die Realität", so könnte der ernüchternde Leitspruch der E-Mobilität lauten, wenn man die Erfahrungen, die so manche Busunternehmen in den vergangenen Jahren gemacht haben, näher untersucht. Sogenannte First Mover gab es vereinzelt in Europa, aber auch in den USA. In Deutschland zählen nur eine Handvoll Städte wie Köln oder Osnabrück zu den Mutigen der ersten Stunde. Alle anderen Verkehrsbetriebe haben sich bisher ehrfurchtsvoll zurückgehalten und bereiten jetzt langsam den Einstieg in den Einstieg vor.

Mehr Stadtbusse mit alternativen Antrieben in den USA als in Deutschland

Immerhin sind auch große deutsche Hersteller mittlerweile (fast) lieferfähig, und 2020 wird bei vielen Busbauern das Jahr der lange erwarteten Elektro-Gelenkbusse. Allein welche Energiespeicherart sich durchsetzen wird, steht noch in den Sternen – neben Lithium-Ionen-Batterien der unterschiedlichsten Bauarten setzen Experten ihre Hoffnung derzeit auf Festkörperbatterien oder Brennstoffzellen-Range-Extender. Wie das Rennen ausgeht, ist völlig offen. Und wie sieht es in den USA aus, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, aber nicht der Bushochkultur? Dort sinken seit 2013 die Fahrgastzahlen stetig, trotz wachsender Busflotten. Dennoch sind hier deutlich mehr Stadtbusse mit alternativen Antrieben unterwegs als in Deutschland: 2018 waren es stolze 32,6 Prozent Erdgasbusse, die teilweise mit Biogas aus der Molkereiindustrie betrieben werden – was sie nicht nur weitgehend klimaneutral, sondern sogar mit einem positiven CO2-Effekt fahren lasse, wie Daniel Gage von der Lobbyorganisation Natural Gas Vehicles for America auf der Busworld Academy in Omaha vorrechnete. Erdgasbusse kämen auch für die 2027 in Kraft tretende "Cleaner Trucks Initiative" in Betracht, anders als bei der umstrittenen europäischen "Clean Vehicle Directive".

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