Estland erprobt Elektrobusse aus Polen: In Tartu, der zweitgrößten Stadt des Landes, wird ein Solaris Urbino 12 electric über ein ganzes Jahr auf Herz und Nieren getestet.
Solaris und das estländische Verkehrsunternehmen AS SEBE treten einen gemeinsamen Langzeit-Test an: Der batterie-elektrische Urbino soll sich dafür über einen Zeitraum von einem Jahr in Tartu beweisen.
Die beiden Elektromotoren des Solaris leisten je 125 kW und werden von High-Energy-Batterien mit einer Kapazität von 200 kWh mit Strom versorgt. Die komplette Aufladung der Energiespeicher erfolgt über einen Pantographen, mittels eines konventionellen Plug-in-Anschlusses wird bei Bedarf nachgeladen.
Platz für bis zu 75 Fahrgäste
Der in Estland zum Einsatz kommende und mit einer Kneeling-Funktion ausgestattete Solaris Urbino 12 electric kann 30 Passagieren einen Sitzplatz bieten, insgesamt finden in seinem Inneren maximal 75 Fahrgäste Platz.
Zur Ausstattung des Testfahrzeugs zählen unter anderem eine Klimaanlage, eine LED-Innen- und Außenbeleuchtung, ein Touchscreen für den Fahrer sowie ein umfangreiches Fahrgastinformationssystem. Zusätzlich wurden zudem die Decke, die Seitenwände, die vordere Wand und die Radhäuser gedämmt.
Nach der Beendigung des Testlaufs Ende August 2019 will die Stadtverwaltung von Tartu eine Langzeitstrategie für ihren städtischen Verkehr ausarbeiten.