Effizienz und Nachhaltigkeit im Fokus Berger ecotrail mit neuem Markenauftritt

Foto: Berger ecotrail

Berger ecotrail ist Pionier in Sachen Leichtbau und Nutzlast-Optimierung. Lesen Sie hier exklusiv alles zu den neuen Plänen und Produkten des Unternehmens.

Wer ein Tempo verlangt, will in der Regel kein bestimmtes Taschentuch. Wer nach einem Aspirin fragt, ist dankbar für eine Kopfschmerztablette irgendeines Herstellers. Einige Markennamen sind zum Inbegriff für bestimmte Produktarten geworden. Schaut man in die Welt der Trailer, stellt man fest, dass ein Berger ecotrail bei Flottenbetreibern untrennbar mit dem Thema Nutzlastoptimierung verbunden ist – sozusagen als Markenkern oder Neudeutsch: USP, als unverwechselbares Merkmal.

In einer Zeit, in der Klimaschutz und Kosteneffizienz in den Mittelpunkt rücken, kommt es mehr denn je auf ein niedriges Eigengewicht, gepaart mit einer maximalen Nutzlast, an. Kann eine Spedition oder ein Werkverkehr mit einer Fahrt mehr Ladung befördern, reduziert sich die Zahl der Touren – was gut für Klima und Geldbeutel ist. Das steigende Interesse an Leichtbaulösungen spielt den Verantwortlichen der Berger Fahrzeugtechnik aus Radfeld in Tirol in die Karten. Sie starten in diesem Jahr eine Image- und Produktoffensive, in der sie die positiven Effekte eines Berger-Trailers auf Klima, Effizienz und Firmenkasse klar herausstellen.

Berger ecotrail: Wir sind das Original

Die Botschaft dahinter: „Wir sind das Original, das sich seit 25 Jahren mit Nachhaltigkeit im Transport beschäftigt“, erläutert Maximilian Hunfeld, Leiter strategischer Vertrieb, im Gespräch mit den Fachzeitschriften lastauto omnibus und trans aktuell. Bereits vor zehn Jahren habe man den Umweltgedanken im Namen verankert und die Marke Berger ecotrail gegründet, fügt Tobias Marian hinzu, Leiter operativer Vertrieb. Am Heck und Rahmen einer ganzen Fahrzeuggeneration prangt seitdem hinter dem Firmennamen Berger der grüne Zusatz ecotrail.

Nun zündet das Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit also die nächste Stufe, indem es sich einen neuen Markenauftritt gibt und sein Produktportfolio erweitert. Der Nutzfahrzeughersteller hat sich dazu pfiffige Slogans ausgedacht, die Fuhrparkchefs zeitgemäß ansprechen und anregen sollen. Die Vertriebsprofis Hunfeld und Marian sind überzeugt: „Das trifft den Nerv der Zeit.“ Der Anspruch hinter der neuen Kampagne ist hoch: „Wir wollen die nachhaltig erfolgreichste Logistikmarke Europas sein“, heißt es in der neuen sogenannten Brandmission des Tiroler Unternehmens.

Auf dem Weg dorthin spielt Berger ecotrail in der Kommunikation die Umweltkarte fortan noch viel stärker aus. Aufbauend auf den Namen ecotrail erhalten die Baureihen das Attribut „eco“. Die Ein-,Zwei-, Drei- beziehungsweise Vierachs-Planensattelauflieger firmieren künftig passend zum CI der Marke Berger ecotrail im Standard als ecoChamp, die Mega-Variante als ecoMega und die Coil-Ausführung als ecoCoil. Die neuen Namen treten an die Stelle einer Kombination aus nüchternen Zahlen und Buchstaben, die davor dem Produkt ihren Namen gaben –24LTn zum Beispiel bezeichnete zuvor den Drei-Achs-Standard-Sattelauflieger.

Einstieg in den Bereich der Wechsel- und Systemverkehre

Im Jahr der Berger-Kommunikationsoffensive bekommt die Produktfamilie auch Zuwachs: Jüngster Spross ist die ecoBox, ein 13,62 Meter-Trockenfrachtkoffer mit 4,8 Tonnen Eigengewicht – die leichteste Box am Markt, wie das Unternehmen verspricht. Die Überlegungen, im Segment der Wechsel- und Systemverkehre tätig zu werden, kommen nicht von ungefähr: Der E-Commerce boomt, erst recht in der Corona-Zeit, wenn im stationären Handel die Türen zeitweise verschlossen bleiben. Die Öffentlichkeit schaue im Zeichen des Klimaschutzes auch im Online-Handel genauer hin, so die Berger-Überzeugung. Je nachhaltiger das Transportkonzept, desto größer ist nach Ansicht der Vertriebsleiter Hunfeld und Marian die Akzeptanz.

Foto: Berger ecotrail
Berger ecoBox: Der 13,62 Meter-Trockenfrachtkoffer ist nach Firmenangaben mit 4,8 Tonnen Eigengewicht die leichteste Box am Markt.

Doch Flottenbetreiber rechnen weiterhin mit spitzem Bleistift – weshalb sie für mögliche Einsparungen empfänglich sind. Wie hoch fallen diese Effekte beim Erwerb eines Leichtbau-Trailers nun konkret aus? „500 Kilogramm weniger Eigengewicht entsprechen in etwa einer Kraftstoffersparnis von einem Prozent“, erläutert Vertriebsmann Marian, der seit knapp einem Jahrzehnt bei Berger ist. Bezogen auf 100.000 oder sogar 150.000 Kilometer Jahreslaufleistung sei die Ersparnis enorm. Angesichts steigender Energiekosten in Zusammenhang mit dem CO2-Preis sei dies in Deutschland ein starkes Argument, betont er. Das niedrigere Gewicht kommt der Ladung zugute. Bei der Tonnage sind nach Angaben von Marian bis zu 2.500 Kilogramm mehr drin, in Abhängigkeit von Produkt und Typ. „Das ist gut, um den Verkehr zu reduzieren, die Umwelt zu entlasten und hilft unseren Kunden in Zeiten des Fahrermangels“, ergänzt er.

Beliebig ausreizen lässt sich das Ganze aber nicht, irgendwann ist beim Gewicht das Limit nach unten erreicht. Der Standard-Dreiachs-Curtainsider rollt mit 4,7 Tonnen Leergewicht an – sofern man in der Nische Leichtbau überhaupt von Standard sprechen kann. Bis zu 30 Tonnen – beim Mega-Coil-Auflieger sind es knapp 29,5 Tonnen Nutzlast – sind damit möglich. Zusätzlich gibt es noch viele weitere Stellschrauben, um das Gewicht zu drücken und die Nutzlast zu erhöhen, sei es durch den Verzicht auf die dritte Achse oder durch den Einsatz von Aluminiumkomponenten. Wettbewerbsprodukte könnten die fünf Tonnen nur reißen, indem sie von Anfang an auf Aluteile setzten, erklären die Berger-Vertriebsleute. Die Marktbegleiter hätten eine andere Herangehensweise, indem sie versuchten, bestehende Trailer leichter zu machen.

Berger ecotrail: Wir denken von erster Schraube an leicht

Wer es mit Leichtbau ernst meine, gehe einen anderen Weg: „Wir denken von der ersten Schraube und von der ersten Materialauswahl an leicht“, betont Marian. Ein 4,7-Tonnen-Trailer von Berger komme zum Beispiel noch gänzlich ohne gewichtsreduzierende Alu-Optionen aus. Das Erfolgsrezept ist unter anderem der Einsatz von hoch belastbarem Feinkornbaustahl, den Berger ecotrail aus Europa bezieht, Volumenstahl aus Asien, der gerade starken Preisaufschlägen unterworfen ist, nutzt der Hersteller nach eigenen Angaben nicht.

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Ein besonders robuster und langlebiger Stahl ist ein weiterer wichtiger Punkt einer günstigen Gesamtbetriebskostenrechnung (TCO). Beim Anschaffungspreis geben sich die Berger-Verantwortlichen nicht der Illusion hin, mit den Großserienherstellern mithalten zu können. Das Pfund, mit dem sie wuchern, ist neben dem Plus an Ladung die hohe Verarbeitungsqualität und die Langlebigkeit des Trailers in einer TCO-Kalkulation. Ein Berger-Auflieger laufe nicht nur viele Jahre in der Flotte, er erziele auch noch respektable Restwerte.

Abseits vom Produkt zählen Service und Beratung: Die Verantwortlichen bei Berger wollen mit maßgeschneiderten Branchenlösungen punkten. Wie individuell die Lösung wird, ergibt sich aus der Kundenanforderung. Was den Service angeht: Berger verfügt über ein flächendeckendes Servicenetz an Partnerwerkstätten, ohne jedoch eigene Werkstattbetriebe zu unterhalten. „Standardteile von Knorr-Bremse, SAF, Wabco, Hella oder Edscha kriege ich bei jedem Händler“, sagt Marian – ob in Malmö oder Saragossa. Jeder Kunde habe seine Service-Händler oder gar eine eigene Werkstatt und wisse selbst am besten, wo er die beste Qualität oder den niedrigsten Preis bekomme. Und sollte es Bedarf nach Berger-Bauteilen geben, hält der Nutzfahrzeughersteller in Radfeld die entsprechenden Ersatzteile vor. Bis 14 Uhr in Deutschland bestellt, seien diese am nächsten Tag geliefert.

Nicht ganz so schnell ist ein neuer Trailer geliefert. Im Schnitt liege die Lieferzeit zurzeit bei 16 Wochen, das Unternehmen versucht das Ganze auf zwölf Wochen einzupendeln, damit es synchron mit der aktuellen Lieferzeit für das Zugfahrzeug abläuft. Auch zehn Wochen seien im Einzelfall realisierbar, was aber schon sehr sportlich sei. Das Ziel für 2021 liegt bei rund 1.500 Fahrzeugen, das ausgebaute Werk am Stammsitz Radfeld in Tirol wäre sogar auf bis zu 3.000 Einheiten ausgelegt.

Hunfeld: Wir spüren eine überproportionale Nachfrage

„Zurzeit spüren wir eine überproportionale Nachfrage“ berichtet Maximilian Hunfeld, der seit einem halben Jahr bei Berger ecotrail tätig ist und vorher viele Jahre im Vertrieb bei einem Trailer-Serienhersteller beschäftigt war. Zum einen gebe es einen Beschaffungsstau, der sich langsam auflöse. Zum anderen sei mit der Zulassung von Corona-Impfstoffen eine echte Belebung eingetreten – Hunfeld und Marian sprechen von einem echten Motivationsschub. Dass sich Flottenbetreiber an Berger wenden, sehen sie als Bestätigung an. Sie sind beim Leichtbau und Nutzlastoptimierung schließlich das Original, der Name Berger fast schon ein Synonym dafür.

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