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DSV streicht 4.000 Stellen Panalpina mit zu geringer Marge

Kündigungen in der ehemaligen Panalpina-Zentrale Foto: Panalpina/Veronica Kiefer-Jarneberg; Montage: Monika Haug

Laut Jens Lund streicht der Logistikkonzern bis zu 4.000 Stellen. Als Grund nennt der DSV-Finanzchef die zu niedrige Marge von Panalpina.

Der Logistikkonzern DSV Panalpina ist nach dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen auf Sparkurs. Bis zu 2,3 Milliarden Dänische Kronen (rund 310 Millionen Euro) sollen durch Synergieeffekte eingespart werden – durch die Konsolidierung von Betrieben, Logistikeinrichtungen, Verwaltung und Informationstechnologie. So hatte es gleich zu Beginn des Zusammenschlusses Entlassungen an der Schweizer Firmenzentrale von Panalpina in Basel gegeben.

Lund setzt den Rotstift an

Nun meldet das im Wall Street Journal, dass der DSV-Finanzchef Jens Lund den Rotstift erst richtig ansetzt: Demnach will der Logistikkonzern durch das Zusammenlegen von Abteilungen in den Bereichen IT-Infrastruktur, Verwaltung und Logistik aktuell zwischen 3.000 und 4.000 Stellen streichen.

Es gehe dabei um Effizienz: „Panalpina hat noch immer eine kleine Marge und ist nicht wettbewerbsfähig“, sagte Lund gegenüber dem Wall Street Journal. Daher gelte es, die bestehenden Ineffizienzen abzubauen. „Dafür wollen Kunden nicht bezahlen“, erklärte Lund. Die Integration, die hauptsächlich die Luft- und Seefracht betrifft, soll 2020 abgeschlossen sein. „Dann können wir uns ab 2021 grundsätzlich auf den normalen Betrieb konzentrieren“, sagte er.

Auch bei UTI gab’s Entlassungen

DSV ist durch eine Reihe von Akquisitionen gewachsen, einschließlich des Kaufs des in den USA ansässigen Logistikunternehmens UTI Worldwide für 1,35 Milliarden US-Dollar (rund 1,2 Milliarden Euro) im Jahr 2016. Auch dort kam es im Anschluss zu Entlassungen – rund 3.000 Arbeitsplätze hatte DSV in der Folge bei UTI gestrichen.

Steigerung des Gewinns

Nach Angaben des Konzerns erreichte DSV Panalpina ein organisches Wachstum von 8,4 Prozent und machte damit einen Gewinn vor Steuern und Zinsen in Höhe von rund 6,6 Milliarden Dänische Kronen (rund 890 Millionen Euro).

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