Im vergangenen Jahr sind die Kosten für eine Stückgut-Sendung um 4,3 Prozent gestiegen.
Das geht aus dem Kostenindex Sammelgutspedition des Deutschen Speditions- und Logistikverbands (DSLV) hervor. Grund für den Preisanstieg sind laut DSLV sowohl Personal- als auch Sachkosten. Bei den Personalkosten wirkte sich das Mindestlohngesetz aus. Bei den Sachkosten schlugen höhere Kosten für Logistikflächen, gestiegene Versicherungsprämien sowie zusätzliche IT-Kosten zu Buche. Im Vergleich zu 2014 stiegen die Personalkosten in der Stückgutlogistik um 5,1 Prozent. Die Sachkosten kletterten um 8,2 Prozent.
Anteil der Personalkosten liegt bei 49,9 Prozent
Der Anteil der Personalkosten an der gesamten Abwicklung einer Stückgutsendung betrage 49,4 Prozent. Der Sachkostenanteil liege bei 35,2 Prozent.
Mit in die Kostenberechnungen des vom DSLV beauftragten Beratungsunternehmens Forlogic, fließen neben den Personal- und Sachkosten zudem Treibstoff- und Mautkosten.
Nach den Daten von Forlogic verzeichneten die Treibstoffkosten im Vergleich zu 2014 einen Rückgang um 13,6 Prozent. Die Mautkosten hingegen erhöhten sich deutlich um 23,7 Prozent. Die Ausweitung der Lkw-Maut auf zusätzliche Bundesstraßen und auf leichte Lkw ab 7,5 Tonnen wirkte sich im vierten Quartal 2015 aus und werde laut DSLV im ersten Halbjahr 2016 spürbar sein. Der Anteil an Treibstoff- und Mautkosten an den Gesamtkosten einer Sendunge liege bei 12,9 beziehungsweise 2,5 Prozent.
In den Kostenindex Sammelgutspedition fließen laut DSLV Daten von etwa 20 Millionen Stückgutsendungen, die über 109 Depots der Stückgutsysteme der Speditionen und Speditionskooperationen 24plus, CargoLine, Emons, IDS, ILN, Online Systemlogistik, Schenker Deutschland, System Alliance und VTL abgewickelt wurden.
Der gesamte Bericht kann unter www.dslv.org abgerufen werden.