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Autonome Nahverkehre entwickeln Geis startet Projekt mit 5G beim Transport

Foto: Geis Gruppe

Die Geis Gruppe startet an ihrem Stammsitz Bad Neustadt ein Projekt zum Überwachen und Steuern autonomer Lkw mittels 5G-Mobilfunkstandard.

"Teleoperation-System für die Entwicklung von autonomer Nahbereichslogistik“ – unter diesem Arbeitstitel entwickelt der Logistikdienstleister Geis eine praxistaugliche Lösung, die das Überwachen und Steuern eines autonom fahrenden Lkw aus der Ferne ermöglicht. Ziel ist nach Unternehmensangaben, ein System zu entwickeln, um autonome Fahrzeuge in Ausnahme-Situationen zu steuern.

Fahrzeugbedienung aus der Ferne

„Wenn einem selbst fahrenden Fahrzeug zum Beispiel ein Hindernis im Weg steht, stoppt es aus Sicherheitsgründen sofort. Es kann sich aber meist nicht selbst aus dieser Situation befreien“, sagt Ralf Lammering, Leiter zentrale IT der Geis Gruppe. „Solche Fälle können mit Teleoperation gelöst werden, indem der Bediener aus der Ferne die Steuerung übernimmt und das Hindernis sicher umfährt.“

„Mit dem Projekt wollen wir das autonome Fahren im Werks- und Nahverkehr auf seine Machbarkeit testen und weiter voranbringen“, erklären Hans-Wolfgang Geis und Jochen Geis, geschäftsführende Gesellschafter. „Die Innovation könnte dazu beitragen, die Situation am Fahrermarkt zukünftig etwas zu entspannen. Zudem könnten wir so noch flexibler auf Kundenwünsche wie 24/7-Werksversorgung reagieren – und damit für uns und unsere Kunden einen spürbaren Mehrwert generieren.“

Pilotfahrzeug soll in drei Jahren auf Tour gehen

Geplant ist, dass Geis am Ende der dreijährigen Projektlaufzeit von seinem Logistikterminal Bad Neustadt aus mit einem Pilotfahrzeug Touren zu einem Bad Neustädter Kunden fährt – autonom und bei Bedarf von einem Bediener ferngelenkt. Das Projekt, das am Firmensitz Bad Neuenahr ausgeführt wird, ist auf drei Jahre ausgelegt und Teil des Gemeinschaftsvorhabens „5G-InnoPlatt-NES“ des Landkreises Rhön-Grabfeld. Es soll durch 5G-Technik Industrie 4.0-Anwendungen voranbringen.

5G-Netz als Voraussetzung

Voraussetzung für das Projekt ist demnach ein 5G-Netz, das mittels sehr hoher Datenraten die Übertragung von hochauflösenden Bildern aus dem Fahrzeug bei minimaler Verzögerung ermöglicht. Dieses 5G-Netz wird nach Unternehmensangaben im Rahmen des Projekts in Bad Neustädter Gewerbegebieten aufgebaut. Auf Empfehlung der am Projekt beteiligten Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt arbeitet Geis bei der Entwicklung des Systems mit dem Unternehmen Götting zusammen, das sich als Europas Marktführer im Bereich Teleoperation sieht.

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