Am ersten Weihnachtstag 2019 war es wieder soweit: Zum zwölften Mal haben ehrenamtliche Mitglieder von DocStop für Europäer e.V. Lkw-Fahrer beschenkt, die Weihnachten an der Autobahn verbrachten. So wechselten mehr als 500 Geschenktüten an deutschen Autohöfen und Raststätten den Besitzer.
Unterstützt wurde die Aktion einmal mehr von Unternehmen, Freunden und der Autobahnpolizei. Zu den Beschenkten zählten überwiegend Fahrer aus Serbien, Spanien, Tschechien, der Ukraine, Russland, Litauen, Spanien, Italien und den Niederlanden. Aber auch zwei deutsche Lkw-Fahrer waren darunter.
Krankheiten frühzeitig behandeln
DocStop für Europäer e.V. ist mittlerweile eine europäisch agierende Initiative, die in ehrenamtlicher Arbeit eine medizinische Unterwegsversorgung für Lkw-Fahrer gewährleistet. In Deutschland gibt es circa 800 Anlaufpunkte an den Bundesautobahnen mit Arztpraxen und Krankenhäusern, in denen sich die Kraftfahrer behandeln lassen können. Damit sind nicht die akuten, lebensbedrohlichen Fälle gemeint, die unbedingt weiter unter den Notruf 112 fallen, sondern allgemeine Erkrankungen wie Zahnschmerzen, grippale Infekte, Kopfschmerzen und ähnliches, die sonst aufgrund des Zeitdruckes unbehandelt blieben würden. Durch die schnelle Vermittlung an einen Allgemeinmedizinier oder Zahnarzt können die Fahrer, so der Ansatz von DocStop, gefahrlos und ohne größere gesundheitliche Probleme gesetzeskonform weiterfahren. Dies senkt nicht zuletzt das Unfallrisiko.
Das Netzwerk wächst weiter
Zu den jetzt schon unterstützenden Ländern von DocStop für Europäer e.V. zählen Österreich, die Schweiz, die Niederlande und Dänemark. Aktuell prüft der österreichische DocStop-Partner Service 24 die Möglichkeiten einer Erweiterung des medizinischen Netzwerkes in den osteuropäischen Ländern.