Der Dieselpreis setzt Lkw-Transporte unter Druck. Preisgespräche verschaffen zwar Luft – aber es herrscht Unklarheit über das Entlastungspaket der Politik.
Liquide bleiben: Das ist das Gebot der Stunde. Unternehmen in der Transport- und Logistikbranche haben mit explosionsartig gestiegenen Energiepreisen zu kämpfen und stehen unter wohl beispiellosem Ertragsdruck. Doch in dieser angespannten Situation gibt es bei aller Kritik auch viele positive Botschaften, wie sowohl von Unternehmen als auch von Verbänden zu hören ist. „Die Bereitschaft für Preisgespräche steigt zwischen Verlader, Spediteur und Frachtführer“, berichtet Frank Huster, Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV), gegenüber trans aktuell.
Liquidität der Unternehmen sichern
An erster Stelle stehe die Notwendigkeit, die Liquidität der Unternehmen zu sichern. Es gehe darum, kurzfristige Kostenlücken zu schließen, um zu verhindern, dass weitere Transportkapazitäten durch Insolvenzen wegbrechen und Lieferketten noch mehr unter Druck geraten. Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) hatte in der „Bild“-Zeitung gewarnt: „Uns droht die größte Versorgungskrise seit 70 Jahren“ (siehe Seite 4). Huster distanziert sich davon. „Wir halten wenig davon, die Branche oder Teile davon als ohnmächtig darzustellen. Das färbt langfristig ab und hilft nicht bei der Fachkräftegewinnung. Logistik bleibt lösungs- und leistungsstark“, sagt er.
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