Die Breslau 2010 Vorschau zur Rallye Dresden-Breslau 2010 - Abläufe verändert

Rallye Dresden-Breslau 2009 Foto: Michael Landwehr 13 Bilder

Wenn sich am letzten Samstag im Juni (26.) der gewaltige Tross der Rallye Dresden - Breslau in Bewegung setzt, geht eine längere Phase des Bangens und Hoffens zu Ende. 

Das Hochwasser der letzten Wochen hat lange Zeit Sorgenfalten auf die Gesichter der die Organisatoren getrieben. Nicht zuletzt die Bitte des Breslauer Bürgermeisters, die Rallye doch stattfinden zu lassen, hat den Machern um Henrik Strasser immer wieder Mut gemacht. Denn das ist eine der herausragenden Neuigkeiten: Bei ihrer 16. Auflage wird die Rallye endlich in der Stadt enden, deren Namen sie von Anbeginn an trägt! Ein Grund liegt im seit drei Jahren genutzten neuen Startort Dresden. Die Elbmetropole ist nämlich Partnerstadt von Breslau. Was passt da besser als eine herausragende Motorsportveranstaltung von internationalem Zuschnitt als großes, verbindendes Element. Den Hochwasseropfern am Zielort sollen auch die Einnahmen aus der „Breslau Charity“ zugute kommen. Für diese gemeinnützige Aktion stellen die Auto-Teams ihren Beifahrerplatz für eine Fahreinlage am Startort gegen eine Spende zur Verfügung. Der Knaller: Die Charity-Prologrunde fließt in die Wertung mit ein - wird also alles andere als eine Kaffeefahrt mit Gästen. Ob die Streckenposten Kotztüten bereit halten?  Die Organisatoren rechnen hier jedenfalls mit einem fünfstelligen Spenden-Betrag. 

Wie im vergangenen Jahr, so wird der Prolog erneut auf einem Rundkurs im Bereich der Messe Dresden ausgefahren. Mit Spannung darf eine wichtige Änderung im zeitlichen Ablauf erwartet werden: Der Start auf der Augustusbrücke vor dem weltberühmten Canaletto-Panorama der barocken Altstadt findet in diesem Jahr nicht am Sonntagvormittag sondern am Samstagabend statt. So soll die Rallye noch mehr an den vielen Gästen in der Stadt partizipieren, besonders wegen eines zeitgleich am Elbufer stattfindenden Jazz-Festivals. Geändert wurde auch der Ablauf des Starts: Die Trucks als potenziell langsamste Fahrzeuge starten zuerst, dann die Geländewagen und erst danach Quads und Motorräder. „Wir werden bis Sonntag  in Dresden sein und von hier geht es weiter nach Leipzig/Hohenmölsen ins Areal der ‚Baja Saxonia’ für eine erste harte Wertungsprüfung. Ein Camp wird es hier in diesem Jahr aber nicht geben. Der Tross zieht gleich weiter nach Drawsko,“ skizziert Henrik Strasser den weiteren Verlauf. In Drawsko wartet der längste Kurs, den es hier jemals gegeben hat. In der Verbindung folgt dann eine längere Hannibal Etappe mit knapp 500 Kilometern. Nach einem Aufenthalt in Trezbien, dem bekannten, großen Camp bei Zagan, geht es dann hoffentlich wie geplant (wenn sich Aufgrund des Hochwassers die Lage dort entspannt hat) weiter nach Breslau.

Erstmals wird bei der Rallye neben dem bei der Baja bewährten Zeitnahmesystem eine Ortungstechnik eingesetzt, mit der die Einhaltung der Strecken gewährleistet werden soll. In der Vergangenheit wurden immer wieder Vermutungen geäußert, einige Teilnehmer würden verbotener Weise abkürzen. Diesen Konflikten will die Orga mit dem neuen System den Boden entziehen. Aus versicherungstechnischen Gründen werden mit diesem System auch die Überführungen und Transportetappen überwacht. Bei Überschreitung der Geschwindigkeit um 10 km/h gibt es eine Strafstunde, bei 20 km/h zwei Strafstunden - ab 25 km/h Überschreitung wird das Team disqualifiziert. Diesen Kontrollen müssen sich auch bekannte Neustarter unterwerfen: Die Westerwälder Schrotti-Brüder Ludolf, bekannt aus der gleichnamigen Serie auf TV-Sender Dmax, wollen zwar fürs Erste nur mit einem Landcruiser an den Start gehen. Grund genug ist das aber trotzdem für die Fernsehmacher, für etwa zwei Wochen nach Ende der Rallye ein mehrstündiges „Special“ einzuplanen. 

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