Dekra Gebrauchtwagenreport 2014 Laufleistung vor Alter

Reinhard Zirpel, Vorstand Kommunikation von Renault Deutschland (Mitte), mit Wolfgang Linsenmaier, Mitglied der Geschäftsführung bei Dekra Automobil, und dem Dekra-Vertriebsverantwortlichen Erik Wakolbinger (re.). Foto: Karl-Heinz Augustin

Die Sachverständigenorganisation Dekra zollt in ihrem Gebrauchtwagenreport 2014 den deutschen Herstellern Lob. Dieses Jahr wurde erstmals auch das Segment der Kleintransporter betrachtet.

Insgesamt neun Fahrzeugklassen vom Kleinwagen bis zum Transporter in jeweils drei Laufleistungsbereichen untersucht Dekra für ihren alljährlichen Gebrauchtwagenreport. Die Mercedes Benz E-Klasse holte sich in dem Ranking den Titel "Bester aller Klassen", und auch sonst schnitten die deutschen Hersteller in der Mängelauswertung laut  Dekra sehr gut ab.

Gesamtsieger bei den Transportern sind Importfahrzeuge

Bei den Transportern sowie den Kleintransportern waren die Gesamtsieger allerdings Importfahrzeuge. Bei den Kleintransportern, die als neue eigenständige Kategorie mit insgesamt 20 Fahrzeugmodellen erstmals  in der Fahrzeugbewertung aufgenommen wurde, machte der Skoda Roomster/Praktik das Rennen in der Gesamtbetrachtung und schnitt auch im Laufleistungsbereich von 50.000 bis 100.000 Kilometern am besten ab. Bei den Modellen, die schon etwas mehr beansprucht wurden (100.000 bis 150.000 Kilometern), siegte der VW Caddy.

Renault Master ist Bester im Segment Transporter

Im Segment der Transporter gab dem Report zufolge der Renault Master die beste Figur ab. Im Laufleistungsbereich 50.000 bis 100.000 Kilometer siegte der Mercedes Benz Sprinter, bei Fahrzeugen mit 100.000 bis 150.000 Kilometern auf dem Tacho lag der VW Crafter ganz vorn.

Kernstück des Gebrauchtwagenreports ist der Dekra Mängelindex (DMI). Er berücksichtigt den Anteil der Fahrzeuge ohne relevante Mängel ebenso wie den Anteil der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln. Damit erhöht der DMI der Sachverständigenorganisation zufolge die Genauigkeit der statistischen Aussagen. Ebenso wichtig ist die Auswertung nach Laufleistung – denn die ist aus Sicht der Dekra-Experten für eine Aussage zur Mängelan­fälligkeit noch entscheidender als das Alter des Fahrzeugs.

Auch die Tatsache, dass typische Wartungsmängel nicht berücksichtigt werden, sondern in erster Linie gebrauchtwagenspezifische Mängel in die Berechnung einfließen, trägt laut Dekra ebenso zur Belastbarkeit des Reports bei wie eine Untergrenze bei der Stückzahl. "Denn nur wenn wir im Auswertungszeitraum von einem Fahrzeugmodell im jeweiligen Laufleistungsbereich mindestens 1.000 Exemplare geprüft haben, taucht das Modell mit Zahlen im Report auf", sagte Dr. Gerd Neumann, Mitglied der Geschäftsführung der ­Dekra Automobil und zuständig für das Prüfwesen.

Die Datenbasis des Reports sind insgesamt 15 Millionen Hauptuntersuchungen aus zwei Jahren. Die meisten festgestellten Mängel in den untersuchten neun Kategorien fallen demnach in den Bereich Elektrik, Elektronik und Licht (16,3 Mängel pro 100 Fahrzeuge), gefolgt von der Bremsanlage (8,5), Fahrwerk und Lenkung (5,9) sowie Motor, Umwelt (5,7).

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