Der Logistikdienstleister DB Schenker hat in seinem Lagerzentrum Radeberg eine neue Software eingeführt, die es Kunden erlaubt ein Zeitfenster an der Lkw-Rampe zu buchen.
Mit dem Zeitfenstermanagement sollen die Standzeiten der ankommenden Lkw von bis zu zwei Stunden in Spitzenzeiten der Vergangenheit angehören. In dem 20.000 Quadratmeter großen Lager bei Dresden kommen die Kunden überwiegend aus der Medizintechnik und Verpackungsindustrie. Nach einer Erprobungsphase fiel die Entscheidung für das internetbasierte System "Time Slot" des Freiburger Anbieters Cargoclix. Damit ist Radeberg laut Cargoclix das dritte Multi-User-Zentrum von DB Schenker mit diesem System.
Standortleiter Nino Walter zieht ein positives Zwischenfazit: "Vom Stand weg ist es uns gelungen, die Reihenfolge der Warenein- und -ausgänge besser zu planen, die Abfertigungszeiten um 33 Prozent zu kürzen sowie lange Standzeiten zu vermeiden." Frachtführer können nun 18 Tage vor dem Anliefertermin bis eine Stunde vorher für 50 Cent ein Zeitfenster buchen. Das hat auch Auswirkungen auf die Effizienz im Warenausgang: Die Bereitstellungsflächen ließen sich optimal in der richtigen Reihenfolge belegen. Auch die Mitarbeiter könne man künftig gezielter einsetzen. Mittelfristig werde man auch das Multi-User-Lager in Ottendorf auf das "Time Slot" System umstellen.