Die DB Regio Bus und der niederländische Elektrobushersteller Ebusco wollen ab Ende 2019 gemeinsam batterieelektrische Busse im Regionalverkehr erproben. Ein entsprechendes Memorandum of Understanding unterzeichneten Vertreter der Unternehmen in der letzten Woche.
Die geplante Erprobung von Elektrobussen seitens DB Regio Bus und Ebusco soll die Entwicklung von batterieelektrischen Bussen weiter vorantreiben und den Partnern dabei Erkenntnisse liefern, die für einen flächendeckenden Einsatz von Elektrobussen im Regionalverkehr genutzt werden können.
Auf Anfrage von lastauto omnibus konkretisierte eine Sprecherin der Deutschen Bahn AG die Spezifikation der im Test laufenden Ebusco-Busse: Demnach werden zwei 12-Meter-Solobusse erprobt, einer davon in Low-Entry-Bauweise, der andere als Voll-Niederflur-Fahrzeug. Die Reichweite der Busse belaufe sich auf bis zu 450 Kilometer.
Hohe Reichweiten benötigt
Laut der DB Regio Bus werden im Regionalbusverkehr Elektrobusse benötigt, die ohne Zwischenladung eine hohe tägliche Kilometerlaufleistung abspulen können. In der Regel fahren die Busse in diesem Einsatzgebiet aus den ländlichen Räumen in die Städte hinein und müssen dabei teilweise anspruchsvolle topographische Verhältnisse meistern. Die Busse sollen sowohl im flachen Gelände als auch in bergigen Regionen fahren.
Der Einsatz von mit verflüssigtem Erdgas (LNG) oder mit Wasserstoff betriebener Busse scheidet laut der Deutschen Bahn AG derzeit noch aus, da eine flächendeckende Infrastruktur in ländlichen Regionen fehlt. Die DB Regio Bus macht keine Angaben über einen Zielkorridor für die Elektrifizierung ihrer Flotte, derzeit betreibt das Unternehmen deutschlandweit mehr als 12.000 Busse.