Daimler zeigt die Zukunft Selbstfahrender Bus für den Stadtverkehr

Daimler Foto: Daimler 3 Bilder

Erstmals zeigt ein Hersteller eine Vision des teilautonomen Fahrens für Stadtbusse. Nachdem die Daimler AG im letzten Jahr weltweit Aufmerksamkeit mit dem Future Truck und dem Inspiration Truck mit ihrem "Highway Pilot"-System erregt hat, lässt das Unternehmen jetzt erstmals in Amsterdam auf der längsten BRT-Strecke Europas eine spannende Stadtbus-Studie teilautonom mit "City Pilot" vom Flughafen Schiphol nach Haarlem fahren.

Dabei bewegt sich der zwölf Meter lange Solobus, der auf dem Serien-Citaro basiert, auf der 20 Kilometer langen Strecke weitgehend selbstständig und bewältigt dabei nicht nur Haltestellen und Tunnel, sondern auch 22 vernetzte Ampeln, die querenden Straßenverkehr regeln. Rund ein Dutzend Kameras und Sensoren sowie Nahbereichs- und Fernradar sind für das sichere Fahren verantwortlich. Zudem sind weitgehende Bild-Informationen über die Strecke im System hinterlegt, so dass sich der Bus bereits bestens auf der Route "auskennt". Erstmals kann das System für den Bus auch Radfahrer und Fußgänger erkennen, für den Lkw wurde dies vor kurzem im Notbremsassistenten ABA 4 eingeführt. Ebenso neu ist das kamerabasierte "Mirror View"-System, das die konventionellen Rückspiegel ersetzt und 2018 in Europa in Serie gehen dürfte. Der Antrieb des Stadtbusses erfolgt konventionell mit einem optimierten Euro-6-Diesel.

Studie gibt Ausblick auf kommende Designsprache

Das Außendesign des Busses aus der Feder von Chefdesigner Mathias Lenz lässt Züge der zukünftigen Formensprache des Unternehmens erkennen. Wie beim Lkw werden konventionelle grafische Gestaltungselemente zu Gunsten von digitalen "Licht-Signets" mit LED Lampen in weiß und blau zurückgenommen, dabei ist blau immer dann aktiviert, wenn der Bus teilautonom unterwegs ist. Dieses Konzept findet sich nicht nur an Front und Heck sondern auch an den Seiten und im Innenraum wieder. Der ist sehr hochwertig ausgestattet und in drei Zonen unterteilt: Service, Express und Lounge. Zwei große Türen in der Mitte des Busses sorgen für einen schnellen Fahrgastfluss, auch wenn dieser nicht im Fokus der Studie steht. Das Cockpit besteht weitgehend aus einem 13-Zoll-Tablet, das alle relevanten Daten anzeigt, der Fahrer wird zudem wieder in das Konzept des öffentlichen Raumes im Bus integriert, das zudem zu einer deutlich stärkeren analogen Kommunikation im Bus beitragen soll. Die Zukunft im Stadtbus wird also wieder deutlich kommunikativer.

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