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Daimler-Truck Vorstand Daum Höhere Dieselsteuer und CO2-Maut

Foto: Matthias Rathmann

Daimler Truck-Chef Martin Daum hat von der Politik in Europa eine CO2-basierte Lkw-Maut und höhere Dieselsteuern gefordert.

„Heute sind CO2-neutrale Lkw und Busse deutlich teurer als konventionelle Fahrzeuge, weshalb sie auf dem Markt nicht konkurrenzfähig sind“, sagte Daum in einer Videobotschaft des Verbands der Europäischen Automobilhersteller ACEA. Die Hersteller seien nicht in der Lage, diese Situation in den kommenden Jahren zu ändern. „Deshalb muss die Politik eingreifen.“ Von ihr erwartet er auch einen „pragmatischen und machbaren Ansatz“ bei der Einführung von Euro VII.

Drei Bereiche gleichzeitig und sofort angehen

Um Lkw und Busse CO2-neutral zu machen, werde nicht nur die richtige Fahrzeugtechnologie gebraucht, sondern Infrastruktur und Kostengleichheit spielten eine ebenso wichtige Rolle, betonte der Vorstandschef der Truck-Sparte. Die Kunden müssten in der Lage sein, CO2-neutrale Nutzfahrzeuge leicht zu betanken und damit Geld zu verdienen. „Sonst kaufen sie sie nicht. So einfach ist das.“ Wenn nur einer der Faktoren gleich Null sei, sei das ganze Ergebnis gleich Null. „Egal, wie stark die anderen Faktoren sind“, sagte Daum. Alle drei Bereiche müssten sofort angegangen werden. „Denn jeder Faktor braucht Zeit und wir haben keine Zeit zu verlieren.“

Blauer Wasserstoff für den Übergang

Die Infrastruktur für Batterie- und Brennstoffzellen-Lkw zu bauen, sei zuerst und vor allem die Aufgabe von Energieversorgern, erläuterte der Manager. „Aber diese Aufgabe ist so riesig, dass die Regierungen hier erheblich unterstützen müssen.“ Grundsätzlich sei grüner Wasserstoff langfristig der einzige Weg in die Zukunft. Mit grauem Wasserstoff werde das Ziel einer CO2-neutralen Wirtschaft nicht erreicht. „In der ersten Phase aber, also bis 2030, könnte blauer Wasserstoff eine bezahlbare und gesunde Lösung in Bezug auf die Umwelt sein“, sagte Daum.

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