Daimler gründet neue Organisation Fokus auf automatisiertes Fahren

Foto: Daimler AG

Daimler Trucks bündelt seine weltweiten Aktivitäten rund um das automatisierte Fahren in einer neuen Organisation. Die Autonomous Technology Group soll künftig die Strategie und die Umsetzung des Themenkomplexes managen.

Mit der Gründung der Autonomous Technology Group will Daimler Trucks die Serienproduktion hochautomatisierter Lkw weiter vorantreiben. Die neue Organisation im Konzern soll hierfür "die Gesamtstrategie für automatisiertes Fahren und deren Umsetzung, einschließlich Forschung und Entwicklung sowie Aufbau der erforderlichen Infrastruktur samt Netzwerk für den operativen Fahrzeugeinsatz" managen. Innerhalb eines Jahrzehnts will der Lkw-Bauer mit diesem Schritt entsprechend ausgestattete Lkw zur Marktreife bringen.

Anlässlich der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas kündigte Daimler Trucks bereits Anfang des Jahres eigens hierfür Investitionen in Höhe von mehr als 500 Millionen Euro an. Der Hersteller bezeichnet das automatisierte Fahren nach SAE-Level 4 im Transportgewerbe als den nächsten logischen Schritt nach Level 2. Ziel ist es, die Sicherheit, Effizienz und Produktivität zu steigern.

Automatisierte Lkw im ersten Schritt in den USA

"Bei automatisierten Lkw leisten wir seit Jahren Pionierarbeit. Mit der Gründung unserer globalen Autonomous Technology Group gehen wir nun den nächsten Schritt und unterstreichen die Bedeutung des hochautomatisierten Fahrens für Daimler Trucks, die Branche und die Gesellschaft insgesamt", erklärt Martin Daum, Mitglied des Vorstands der Daimler AG, zuständig für Trucks & Buses.

Dr. Peter Vaughan Schmidt, bislang Leiter Strategie bei Daimler Trucks und nun Chef der neuen Autonomous Technology Group, ergänzt, dass in der neuen Organisation die globalen Daimler-Experten und deren umfangreiches Wissen rund um automatisierte Lkw zusammengeführt würden. "Im ersten Schritt konzentrieren wir uns auf den Einsatz hochautomatisierter Lkw in definierten Bereichen und zwischen definierten Knotenpunkten in den USA." Dabei kooperiere man eng mit den Kunden, deren Geschäft zu diesem Anwendungsfall des automatisierten Fahrens passt. Die Autonomous Technology Group entwickle nicht nur die entsprechende Technologie, sondern baue auch die erforderliche Infrastruktur samt Netzwerk für den operativen Fahrzeugeinsatz auf.

Roger Nielsen, CEO von Daimler Trucks North America LLC (DTNA), betont, dass man mit der Autonomous Technology Group nun die Technologie für hochautomatisierte schwere Lkw und die Fahrzeugintegration im Forschungs- und Entwicklungszentrum für automatisierte Lkw in Portland noch konsequenter vorantreiben könne.

Torc Robotics als Teil der Autonomous Technology Group

Laut Daimler Trucks ist die Software-Entwicklung für die neue Organisation im Unternehmen eines der Haupttätigkeitsfelder. Doch auch das sogenannte Fahrzeugprojekt steht im Mittelpunkt – hier liegt die Redundanz der Technologien im Fahrzeugchassis im Fokus. Außerdem befassen sich die Ingenieure mit der Integration der Sensoren für das automatisierte Fahren. Die Infrastruktur samt Netzwerk für den operativen Fahrzeugeinsatz, die von der Autonomous Technology Group aufgebaut werde, bestehe wiederum aus einem Hauptkontrollzentrum für die Fahrzeuge und weiteren Stationen an den Logistik-Knotenpunkten.

Daimler Trucks stellt die Autonomous Technology Group global auf – mit Mitarbeitern an verschiedenen Standorten des weltweiten Entwicklungsnetzwerks. Explizit nennen die Schwaben neben Stuttgart auch Portland. Auch das in Blacksburg ansässige Unternehmen Torc Robotics wird in die Autonomous Technology Group eingebunden, laut Daimler "in Abhängigkeit der behördlichen Genehmigung der kürzlich von Daimler Trucks bekanntgegebenen Akquisition." Torc Robotics bleibe eine selbstständige Firma, die ihren Namen, ihr Team inklusive der Gründer in der Führung, bestehende Kunden und sämtliche Einrichtungen in Blacksburg beibehalte.

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