DAF will mit neuen Modellvarianten Effizienz und Wirtschaftlichkeit der CF85- und XF105-Reihe verbessern.
Die neuen Modelle CF85 und XF105 Ate (Ate steht für Advanced Transport efficiency)
sind jeweils mit einem Aerodynamikpaket ausgestattet. Dazu gehören ein Dachspoiler, Seitenfender in Kombination mit Seitenverkleidungen. Hinzu kommen rollwiderstandsreduzierte Reifen in der Größe 315/70 R22,5. Damit verringert sich die Fahrzeughöhe und somit auch der Luftwiderstand.
Reduzierte innere Reibung
Zudem besitzen die ATe-Modelle einen speziellen Antriebsstrang. Angetrieben werden sie von dem 12,9 Liter großen MX-Motors von Paccar mit 460 PS in EEV-Ausführung.
Neue Kolben und Kolbenringe sollen zur Reduzierung der inneren Reibung des Motors beitragen. Weiter wurden laut DAF Kraftstoffeinspritz- und Ölschmiersysteme optimiert und das Motormanagement verbessert. Turbolader und Auspuffkrümmer sind isoliert, um die Luftführung zu verbessern.
Auf Tempo 85 begrenzt
Nach fünf Minuten im Leerlauf schalten die überarbeiteten Motoren automatisch ab. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf Tempo 85 statt auf Tempo 89 begrenzt. Momentaner und erzielter Verbrauch sind dauernd im Hauptdisplay angezeigt. Allein dadurch soll sich der Verbrauch um rund zwei Prozent verringern. Den Verbrauchsvorteil der restlichen Änderungen am Motor gibt DAF mit rund drei Prozent an. Weiter sind die ATe-Modelle serienmäßig mit einem adaptiven Tempomat ausgestattet.
Neue Schaltstrategie
Die Kraftübertragung übernimmt ein AS-Tronic-Getriebe mit neuer Schaltstrategie. Bei Geschwindigkeiten unter Tempo 30 oder Verwendung der MX-Engine-Brake kann der Fahrer in die Schaltvorgänge eingreifen. In allen anderen fahrzuständen wählt die Elektronik die Schaltzeitpunkte. Je nach Einsatzart ist ein direkter Antrieb mit Untersetzungen von 2,69:1 oder 2,53:1 zu haben.
Fahrertraining
Mit zum Ate-Paket gehört ein Eco-Fahrertraining. Davon verspricht sich DAF eine Verbrauchseinsparung von drei bis fünf Prozent. DAF liefert die ATe—Zugmaschinen in Kombination mit dem Space-Cab-Fahrerhaus. Fragt sich nur, ob es spezielle Effizienz-Ausführungen braucht oder die Wirtschaftlichkeit der Fahrzeuge nicht ohnehin zu den Hausaufgaben der Hersteller gehören sollte.