Dacia Dokker Express Günstig. Und gut?

Es ist ein holpriger Start, den der Dacia Dokker Express in der lastauto omnibus-Redaktion aktuell hinlegt. Doch es liegt nicht an ihm – vielmehr sind es die äußeren Umstände, die den Dauertest nur mit angezogener Handbremse erlauben. Durch Kontaktbeschränkungen, abgesagte Presseveranstaltungen und Homeoffice-Regelungen wird das Kilometerfressen erschwert. Damit bleiben echte Erkenntnisse über die Zuverlässigkeit vorerst aus. Nach rund 7.000 Kilometern in der Redaktion aber gibt es trotzdem bereits einiges zu sagen.

Gute Verarbeitung, ordentliche Ergonomie

Der in auffälligem Kalahari-Rot lackierte Rumäne französischer Herkunft weiß nämlich zu überraschen: mit seinem für die Klasse der Stadtlieferwagen gefälligen Äußeren zum Beispiel und seiner ordentlichen Verarbeitungsqualität. Es rumpelt und rappelt nichts im Dacia, obwohl man im Cockpit schnell den Hall eines Kastenwagens mit vergitterter und eben nicht geschlossener Ladewand vernimmt.

Die Ergonomie dafür passt, Lenkrad und Schaltknauf liegen gut in der Hand. Das rund 350 Euro teure Navigationssystem mit Freisprecheinrichtung und 7-Zoll-Touchscreen lässt sich problemlos bedienen. Klimaanlage, Tempomat und Bordcomputer mit Reichweiten- und Verbrauchsanzeige sorgen für ein Grundmaß an Komfort und Fahrerinformation. Große offene Ablagen nehmen allerlei Kleinkram anstandslos auf. Schicke Zierleisten dagegen gibt es nicht zu entdecken, eintönige Hartplastikoberflächen bestimmen das Bild.