Continental Reifenhersteller gibt Ausblick auf 2016

Foto: DANIEL BOEDEKER

Der Reifenhersteller Continental blickt zum Jahreswechsel in die Zukunft. Für das kommende Jahr gehe man von einer weiterhin positiven Entwicklung des Güter- und Personenverkehrs in der Region DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz) aus.

Die prognostizierte Marktentwicklung im Güterverkehr sehe man als gesunde Grundlage für ein sicheres, erfolgreiches Wachstum im Jahr 2016. "Gemäß den aktuellen Prognosen wird das Transportaufkommen bis 2030 kontinuierlich zunehmen", sagt Dr. Marko Multhaupt, Leiter Marketing und Vertrieb Ersatzgeschäft DACH Bus- und Lkw-Reifen.  "Über 60 Prozent des gesamten Warengüterverkehrs findet auf der Straße statt. Logistikunternehmer setzen daher uneingeschränkte Mobilität an die oberste Stelle ihrer Interessen."

Im Bus- und Lkw-Reifengeschäft zählen demnach zum einen technische Produkte, die ökonomische und ökologische Anforderungen der Branche erfüllen, zum anderen Komplettlösungen für uneingeschränkte Mobilität. "Als einen in seiner Bedeutung wachsenden Aspekt sehen wir die aktuelle CO2-Diskussion im Bereich der Pkw-Dieselmotoren, die auch vor der Logistikbranche sicherlich nicht halt machen wird." Zu groß sei der Anteil der Güterverkehrslogistik an der gesamten CO2-Emittierung, um nicht weiter optimiert werden zu müssen.

Neue Produkte bei den Zweitmarken

Dem Portfolio im Premiumreifen-Segment stellt Continental demnach in den kommenden Monaten verschiedene neu entwickelte Produkte der Zweitmarken Uniroyal, Semperit, Barum und Matador zur Seite. "Wir sehen uns daher in allen Marktsegmenten und in der Breite aller Kundenbedürfnisse mit unserer Continental-Markenfamilie absolut wettbewerbsfähig aufgestellt", sagt Multhaupt. "Das Jahr 2016 wird für uns sehr stark durch die Erneuerung und den Ausbau unseres Angebotes rund um unsere Zweitmarken geprägt sein." Als weiteres wichtiges Thema identifiziert Multhaupt die Weiterentwicklung des ContiPressureChecks, das einen wesentlichen Baustein für eine effiziente Steuerung des Fuhrparks darstelle.

Ein weiterer Aspekt, den Multhaupt anspricht ist die grüne Lieferkette. Diese werde immer mehr zum Prestige-Projekt nicht nur für große Unternehmen. "Gemeinsam arbeiten wir an einem qualifizierten Beitrag zur grünen Lieferkette. Wir entwickeln uns immer mehr vom Reifenhersteller zum Lösungsanbieter und gehen damit auch 2015 wieder einen Schritt in Richtung Mobilität der Zukunft", sagt Multhaupt. Um diese Anforderungen zu erfüllen, bedürfe es eines hohen Maßes an Kundennähe. Dies bedeute, Kundenbedarfe zu kennen und entsprechende Lösungen anzubieten, sowohl im Premiumsegment als auch bei den Zweitmarken.

Deutlich mehr Produkte im Markt

Rückblickend auf das laufende Jahr 2015 bemerkt Multhaupt, dass sich die Zahl der am Markt agierenden Hersteller erneut erhöht habe. "Als Folge sehen wir steigende Mengen von verfügbaren Reifen gleicher Dimension, eine Fülle neuer Produktbezeichnungen und Markennamen." Daraus ergeben sich für den Handel demnach wachsende Herausforderungen bei der Beratung. Weitere Markteintritte zeichneten sich bereits ab. Bei Continental lag der Schwerpunkt im vergangenen Jahr auf dem Hybridreifensegment für den regionalen Güterverkehr und deshalb für den Großteil des Reifenbedarfs stehe. Neben Traktion, Haltbarkeit und Laufleistung habe man bei der Entwicklung der Reifen auch Augenmerk auf Verbrauchs- und damit CO2-Reduktion gelegt.

Was die grundsätzliche Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr betrifft, ist Multhaupt etwas verhaltener. "Unsere Einschätzung aus dem Jahr 2014 für den Bus- und Lkw-Reifenmarkt 2015 ging von einer stabilen bis leicht positiven Entwicklung aus." Bezüglich des Marktes für Neureifen habe sich dies in Österreich und der Schweiz bestätigt – nicht so jedoch in Deutschland. "Insbesondere die erste Jahreshälfte war durch sehr schwache Indizes gegenüber 2014 geprägt. Im Laufe des zweiten Halbjahres hat der Markt allerdings deutlich an Dynamik gewonnen." Die Importstatistik zeige, dass deutlich mehr Ware aus China nach Europa geflossen sei. "Die Importe im sehr niedrigen Preissegment haben negative Auswirkungen auf das Geschäft mit Runderneuerungen, das dadurch deutlich Mengen und Anteile im Markt verliert. "

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