BMVI lehnt 44-Tonner ab Mehr an Zuladung gefährdet KV

Kombinierter Verkehr, paneuropa, rösch Foto: Paneuropa-Rösch

Mehrere Wirtschaftsverbände – und ganz aktuell die Mineralölwirtschaft – wollen Lkw mit 44 Tonnen. Das BMVI lehnt das ab.

Das Bündnis „Initiative Verkehrsentlastung“, ein Zusammenschluss von 17 Wirtschaftsverbänden, hat erst kürzlich gefordert, das zulässige Gesamtgewicht bei Lkw von 40 auf 44 Tonnen anzuheben. Das Gewicht, das im Kombinierten Verkehr bereits gefahren werden darf. In dem gemeinsamen Positionspapier „Logistik-Engpässe bekämpfen – zulässiges Lkw-Gesamtgewicht angleichen“ wird das Ganze als umweltfreundlich sowie als „kluge Maßnahme, um die Straßen zu entlasten“, dargestellt.

Ein ähnliches Anliegen hatte erst gestern der Mineralölwirtschaftsverband (MWV) geäußert, wenn auch nur als temporäre Maßnahme. Aufgrund des Niedrigwassers auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen sei die Binnenschifffahrt stark eingeschränkt. Eine Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts von Tanklastwagen soll laut MWV dabei helfen, die aktuellen Transportprobleme der Heizölhändler und Tankstellenbetreiber zu lösen.

Verkehrsministerium legt Veto ein

Zumindest bei dem Vorstoß der „Initiative Verkehrsentlastung“ hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ein klares Veto eingelegt. Auf Nachfrage von eurotransport.de heißt es: „Wegen der unverhältnismäßig höheren Belastung der Straßeninfrastruktur kommt eine solche Erhöhung nicht in Betracht. Zudem wäre die generelle Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts von 40 auf 44 Tonnen eine Angleichung an die im Kombinierten Verkehr bereits zulässigen Gewichte. Damit würde der Anreiz für die Nutzung der klimafreundlichen Schienengüter- und Binnenschiffsverkehre aufgehoben.“

Ähnlich hatten sich auch die Vereinigung UIRR, die die KV-Operateure in Europa vertritt, sowie der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) geäußert. „Eine Rückverlagerung auf die Straße ist von niemandem gewollt“ , sagte dazu DSLV-Präsident Axel Plaß.

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