Die deutsche Industrie hat im Januar 2013 ein leichtes Wachstum erzielt. Das ist das Ergebnis des monatlich erscheinenden Einkaufsmanager-Index (EMI) des Bundesverbands Materialwirtschaft Einkauf und Logistik (BME).
Während sowohl der Auftragseingang als auch die Produktion 2012 noch zurückgingen, stieg der saisonbereinigte Markit/BME-EMI laut Verbandsangaben um 3,8 Index-Punkte auf 49,8 Punkte.
Nach Ansicht des BME waren ein Produktionswachstum und die stabilisierten Auftragseingänge für dieses Wachstum verantwortlich. „Die Beschaffungspreise sind im Januar weiter gesunken. Davon dürften vor allem die Erzeuger von Stahlprodukten profitieren“, sagt Holger Hildebrandt, Hauptgeschäftsführer des BME.
Der Verband bleibt dennoch zurückhaltend. Der EMI bleibe, wie in den vergangenen zehn Monaten, unter einem Wert von 50 Punkten. Der Wert gilt nach BME-Ansicht als Wachstumsschwelle.
Der EMI ist ein Frühindikator, der Vorhersagen über die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland ermöglichen soll. Der Index beruht auf einer Befragung von 500 deutschen Einkaufsleitern und Geschäftsführern aus Industrie und Wirtschaft. Durchgeführt wird die Befragung von der britische Forschungsgruppe Markit Economics.