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Bis Ende 2020 100 LNG-Lkw Lidl testet alternative Antriebe

Für mehr emissionsarme Mobilität Foto: Pablo Castagnola

Der Discounter Lidl will seinen Test mit LNG-Lkw ausdehnen und bis Ende 2020 in der Handelslogistik bis zu 100 LNG-Lkw einsetzen.

Nach eigenen Angaben verfolgt der Discounter einen „ganzheitlichen Ansatz“ bei der Förderung von emissionsarmer Mobilität, um die Mobilitätswende voranzubringen. Dazu gehört auch das Thema LNG: Im Logistikbereich testet Lidl seit 2018 in Zusammenarbeit mit seinen Spediteuren mit Liquified Natural Gas (LNG) betriebene Lkw. Der Test mit derzeit rund 30 LNG-Lkw soll deutlich ausgeweitet werden. Bis Ende 2020 sollen bis zu 100 LNG-Fahrzeuge beim Warentransport zwischen den Lidl-Logistikzentren und den deutschlandweit rund 3.200 Filialen eingesetzt werden.

„Mit diesem flächendeckenden Test wollen wir einen Beitrag leisten, die lokale Emission in Innenstädten zu senken. Wichtige Voraussetzung dafür ist allerdings, dass mehr LNG-Tankstellen in Deutschland zur Verfügung stehen", sagt Tomasz Kuzma, Geschäftsleiter Logistik bei Lidl Deutschland.

Reichweite reicht für neun Filialen pro Tag

Demnach bietet die Antriebstechnologie im Vergleich zum Dieselantrieb den Vorteil, dass LNG deutlich leiser ist und bis zu 90 Prozent weniger lokale CO2- und Feinstaubemissionen verursacht. Besonders in Innenstädten mit einer hohen Feinstaubbelastung seien LNG-Lkw eine praktikable umweltfreundlichere Alternative zu Diesel-betriebenen Lkw, so eine Mitteilung von Lidl. Die Reichweite von bis zu 1.400 Kilometern reicht demnach aus, „um bis zu neun Filialen pro Tag zu beliefern“.

Lidl an Test für Oberleitungs-Lkw beteiligt

Neben LNG-Lkw testet Lidl zwei weitere Technologien bei Nutzfahrzeugen: In Berlin ist seit Februar 2015 ein Elektro-Lkw im Einsatz, der in der Filialbelieferung durchschnittlich drei Touren täglich fährt und am Lidl-Logistikzentrum in Großbeeren mit Strom aus 100 Prozent erneuerbarer Energie aufgeladen. Zudem beteiligt sich Lidl am Testbetrieb für Oberleitungs-Hybrid-Lkw auf der A1, der in den kommenden Wochen starten wird. Auf einer Strecke von etwa 5,5 Kilometern zwischen der Anschlussstelle Reinfeld und dem Kreuz Lübeck werden Hybrid-Fahrzeugen fahren, die auf Autobahnteststrecke Strom aus der Oberleitung erhalten und dann rein elektrisch fahren können.

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