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Autonomes Fahren in Frankreich Ab 2020 ohne Fahrer unterwegs

Autonomes Fahren bei Renault Foto: Renault

Frankreich will ab dem Jahr 2020 Tests mit autonomen Fahrzeugen ohne Fahrer auf allen öffentlichen Straßen zulassen.

Wirtschaftsminister Bruno Le Maire kündigte an, Frankreich wolle auf diesem Gebiet "das attraktivste Land Europas" werden. Zuvor war ein entsprechend positiver Bericht für eine nationale Strategie zur Entwicklung autonomer Fahrzeuge vorgelegt worden. Jetzt soll die Forschung hier vorangetrieben werden. Der Minister hofft, dass ein entsprechendes Gesetzt noch vor Jahresende verabschiedet wird.

Es gibt bereits zahlreiche Tests mit autonomen Fahrzeugen, die mit einer Ausnahmegenehmigung auf festgelegten Abschnitten französischer Straßen unterwegs sind. Bislang war aber vorgeschrieben, dass ein Operateur an Bord sein muss. Der Bericht hatte nun vereinfachte Regelungen vorgeschlagen, um Vorstudien von Autobauern und Forschungseinrichtungen stark zu erleichtern. Außerdem sollen vielversprechende Ansätze in Forschung und Entwicklung mit öffentlichen Geldern unterstützt werden.

Verantwortlichkeit bei Unfällen ist noch unklar

Wer im Falle eines Unfalls letztlich die Verantwortung trägt, soll in Arbeitsgruppen mit Interessenvertretern geklärt werden. Während der Versuchsphase seien dies bei Fahrten im autonomen Modus die Zulassungsinhaber, erläuterte Le Maire. In zwei bis drei Jahren sollen halb-autonome Systeme es dem Fahrer erlauben, in definierten Situationen nicht mehr auf die Straße schauen zu müssen.

PSA und Renault stehen in den Startlöchern

Von den französischen Autobauer testet PSA Medienberichten zufolge seit 2015 neue Technologien in dem Sektor. Bis 2022 will demnach Renault 15 halb-autonome Fahrzeuge präsentieren und hat auf dem Genfer Autosalon sein Konzept eines Roboterfahrzeugs, EZ-GO, vorgestellt, das zur gleichen Zeit auf den Markt kommen soll. Auch französische Start-ups wie Navya oder Ausstatter wie Baleo oder Faurecia beschäftigten sich intensiv mit Innovationen. Angesichts des globalen Wettbewerbs und der Konkurrenz aus China und den USA seien europäische Kooperationen erforderlich, betont die französische Tageszeitung Le Figaro.

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