Autonome Minibusse in der Erprobung BVG und Berliner Charité starten "Stimulate"

Foto: Charité/Gudath

Die Berliner Charité, die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und das Land Berlin bringen ihr gemeinschaftliches "Stimulate"-Projekt an den Start: Ab sofort werden elektrisch angetriebene, autonom fahrende Kleinbusse auf dem Campus Charité Mitte unterwegs sein.

Das "Stimulate"-Pilotprojekt von Charité, BVG und dem Land Berlin wird mit insgesamt vier Minibussen betrieben, die täglich auf festgelegten Routen Mitarbeiter der Kliniken, Studenten, Patienten und Besucher befördern. Jeweils zwei autonom fahrende Elektro-Shuttle sind auf dem Charité Campus Virchow-Klinikum und auf dem Campus Charité Mitte stationiert. Insgesamt können die kleinen Busse der Hersteller Navya und EasyMile elf und sechs Sitzplätze vorweisen und verkehren mit maximal 12 Kilometern pro Stunde.

Im Pilotbetrieb meistern die Elektro-Shuttle drei Ringlinien der Länge 1.200, 800 und 1.500 Meter. Auf ihrer Route halten die Fahrzeuge an acht bis neun Haltestellen.

Untersuchungen des fahrerlosen Betriebs bis 2020

Das bis 2020 datierte Forschungsprojekt, an dem die Charité mit ihrem Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaften beteiligt ist, soll die Akzeptanz der autonom fahrenden Minibusse erproben, auch weitere praktische Aspekte stehen im Fokus. Insgesamt wird das Budget mit rund 4,1 Millionen Euro beziffert, mit allein circa 3,2 Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit die Untersuchungen.

"Wir wollen erforschen, ob man mit diesem Ansatz mehr Menschen zum Umstieg auf den ÖPNV bewegen und so die Umwelt entlasten kann", erklärte Bundesumweltministerin Svenja Schulze. "Digital vernetzte, emissionsfreie Mobilität bietet eine große Chance, Umwelt- und Lebensqualität in Stadt und Land mit flexibler Mobilität zu verbinden."

Neue Erkenntnisse über das Potenzial autonomer Busse

Die BVG möchte im Zuge des Tests neue Erkenntnisse über das Potenzial autonomer Minibusse gewinnen, den Hochleistungs-ÖPNV und Linien mit einer niedrigen Auslastung zu ergänzen. "Mit Projekten wie Stimulate bauen wir unsere Kompetenzen weiter aus, um mit neuen Techniken einen noch attraktiveren Nahverkehr anzubieten", sagte Dr. Henrik Haenecke, Vorstandsmitglied des BVG und dort unter anderem für die Digitalisierung verantwortlich.

Zu Beginn der Erprobungsphase werden die Busse mit einer Begleitperson auf dem Charité-Gelände verkehren und sich dabei den Verkehrsraum mit Fußgängern, Radfahrern, Pkw, Lkw und Bussen teilen müssen. Ab dem Frühjahr 2019 sollen sich die autonomen Fahrzeuge dann komplett ohne menschliche Begleitung bewegen.

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