Automatisiert und trotzdem mit vielen neuen Arbeitsplätzen verbunden: Die Drogeriekette eröffnet in Wustermark ein neues Verteilzentrum.
Der Drogerie-Einzelhändler dm hat in Wustermark bei Berlin ein neues Logistikzentrum eröffnet. Die Bauzeit belief sich auf knapp zwei Jahre, die Kosten nach Angaben des Automatisierungsspezialisten Kuka auf mehr als 100 Millionen Euro. Dabei entstehen laut dm rund 200 neue Arbeitsplätze. Umgesetzt wurde die hochtechnisierte Anlage von Swisslog, Mitglied der Kuka-Gruppe, die das Konzept und die Intralogistik bereitstellten.
Vollautomatisierte Kommissionierung der Mischpaletten
Das neue Verteilzentrum auf dem 30.000 Quadratmeter großen Gelände verfügt über automatisiere Palettenhochregallager mit 24.000 Stellplätzen. Zudem bietet ein Shuttle-Lager von Swisslog - der CycloneCarrier – 265.000 Stellplätze für kleinvolumige Ware. Daran angeschlossen sind insgesamt 15 Kommissionierlinien: acht manuelle und sieben ACPaQ-Roboterzellen. So können die Mischpaletten von Kuka-Palettierrobotern vollautomatisch kommissioniert werden. Dank dieser Automatisierung sollen in Zukunft alle dm-Märkte im Norden und Osten von Wustermark aus mit Kartonware schnell und effizient beliefert werden.
„dm setzt im Verteilzentrum das Ware-zum-Mensch- beziehungsweise Ware-zum-Roboter-Prinzip vollständig um“, erläutert Daniel Hauser, Senior Vice President und Head of Region Central Europe & Middle East, Swisslog. Nun könne das datengesteuerte Robotik-System seine Leistung in der Praxis bei Hochlastbetrieb unter Beweis stellen. Das Verteilzentrum ist die dritte Großanlage, die der Intralogistiker Swisslog für dm realisiert hat.
