Die Schweizerische Post hat rückwirkend zum 1. Mai die Spedition Bächle aus Villingen-Schwenningen übernommen. Damit will die Post ihr grenzüberschreitendes Geschäft - vor allem im Bereich Onlinehandel - ausbauen.
Die Schweizerische Post hat rückwirkend zum 1. Mai 100 Prozent der Anteile an der Bächle Logistics (ehemals Spedition Bächle) aus Villingen-Schwenningen übernommen. Die rund 100 Mitarbeiter werden unverändert bei Bächle Logistics weiterbeschäftigt. Das Unternehmen hat eine Fahrzeugflotte aus rund 50 eigenen Fahrzeugen und mehr als 20 Subunternehmer-Fahrzeugen und ist Mitglied der Stückgutkooperationen ILN und System Alliance.
"Nahtlose Anbindung"
Auf Anfrage von eurotransport.de teilt die Schweizerische Post mit, dass auch für das Unternehmen der grenzüberschreitende Warenverkehr und damit der Bedarf an internationalen Logistikdienstleistungen seit Jahren zunehme. Insbesondere der grenzüberschreitende Onlinehandel wachse überproportional; Deutschland sei dabei einer der wichtigsten Handelspartner der Schweiz. Mit der Übernahme von Bächle stärke die Schweizerische Post ihr Produktportfolio und baue "die nahtlose Anbindung an internationale logistische Netzwerke aus".
"Es gab hier eine gute Möglichkeit der Nachfolgeregelung im seit 1945 bestehenden Familienbetrieb, weshalb sich der Bereich PostLogistics der Schweizerischen Post zu diesem Schritt entschieden hat", so die Post weiter.
Vorsitzender der Geschäftsführung ist der bisherige Geschäftsführer Marius Neininger, zudem schickt die Post auch ihre Experten in die Geschäftsführung: Roland Heizmann (Leiter Fracht, Express und Lager PL3), Thomas Egger (Leiter Finanzen PostLogistics) und Markus Breisinger (Leiter Internationale Transporte PL3).
Zu den Schwerpunkten von Bächle Logistics gehören internationale und nationale Speditionleistungen und Transporte (primär Deutschland und Schweiz) sowie Lager- und Kommissionierleistungen.