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Aus- und Weiterbildung für Berufskraftfahrer Dachser und Dekra qualifizieren gemeinsam

Foto: Karl-Heinz Augustin

Start geglückt: Dekra zieht eine positive Zwischenbilanz der mit Dachser vor zwei Jahren begonnenen Kooperation im Bereich der Fahrerausbildung und -qualifizierung.

 "Die Zusammenarbeit ist sehr erfreulich angelaufen" sagt Jörg Mannsperger, Geschäftsführer der Dekra Akademie. "Die persönlichen Kontakte der regionalen Ansprechpartner sind der Schlüssel für eine nachhaltige Zusammenarbeit", erläutert er. Der Arbeitsmarkt sei regional sehr unterschiedlich, sodass man in jeder Region unterschiedlich agieren müsse. Das sei mit vereinten Kräften noch besser möglich.

Dekra entwickelt Baukasten für Aus- und Weiterbildung

Dekra entwickelt gemeinsam mit dem Logistikdienstleister Dachser einen erweiterbaren Baukasten für die Aus- und Weiterbildung, aus dem die jeweiligen Niederlassungen auswählen können. Darin enthalten ist die duale Berufskraftfahrerausbildung, die den ersten Schritt der Zusammenarbeit markierte, aber auch die beschleunigte Grundqualifikation, die nun im zweiten Schritt dazu kam. "Der Fuhrparkmanager bei Dachser kann sich die Werkzeuge herausziehen, die er für seinen Bedarf benötigt", erläutert Mannsperger.

Die klassische dreijährige Ausbildung ist für ihn weiterhin die erste Wahl, weil die Auszubildenden neben dem theoretischen Teil auch umfangreiche Einblicke in das Unternehmen bekommen. Sie deckt aber nicht den kurzfristigen Personalbedarf, weswegen Dachser und Dekra gemeinsam nun mit einer kompakten Qualifizierung gemäß Berufskraftfahrer-Qualifikationsgesetz (BKrFQG) die Voraussetzungen für einen zügigen Einstieg geschaffen haben. Die betreffenden Mitarbeiter stehen Dachser in der Regel in weniger als einem halben Jahr zur Verfügung – inklusive Führerscheinerwerb und Erwerb der beschleunigten Grundqualifikation.

Abbrecherquote deutlich unter Durchschnitt

Während die duale Ausbildung Schulabgänger anspricht, zielt die Schnellqualifizierung auf Menschen ab, die mitten im Leben stehen, aber zum Beispiel erwerbslos sind oder aus unterschiedlichen Gründen den Beruf beziehungsweise die Branche wechseln möchten.
Dekra wertet es als Erfolg, dass Dachser aus dem Stand im ersten Jahr 45 und im zweiten Jahr 58 Azubis unter Vertrag genommen hat. "Auch die Abbrecherquote liegt deutlich unter dem Branchendurchschnitt. Das zeigt, dass der erste Baustein im Dachser-Konzept greift", wertet Dekra Akademie-Chef Mannsperger. Der Logistikdienstleister wolle seine Transportunternehmer mit dem Problem Fahrermangel eben nicht allein lassen. Für junge Leute sei die Ausbildung in jedem Fall auch in Zukunft reizvoll. "Kraftfahrer werden schlichtweg gesucht, der Beruf ist zukunftssicher", betont Mannsperger.

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