Tatort Limbach-Oberfrohna, Landkreis Zwickau: In der Nacht von Freitag auf Samstag, 6. auf 7. Mai, schlitzen Unbekannte die Planen von sieben Aufliegern der Spedition Weise auf. Der Schaden beläuft sich auf rund 20.000 Euro.
Statt abzuwarten, geht Spediteur Ingo Weise in die Offensive und schreibt eine Belohnung von 2.500 Euro aus für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen. Um eine möglichst breite Öffentlichkeit zu erzielen, postet er den ganzen Vorfall auf der Facebook-Seite seines Unternehmens.
"Stand heute haben unseren Aufruf auf Facebook 845.492 Menschen gesehen und 11.306 Leute haben ihn geteilt", erzählt Jasmin Mühlbach, die bei der Spedition Weise für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, auf Nachfrage von Eurotransport. Sie ist sich sicher, dass das nicht einfach nur ein paar jugendliche Vandalen waren: "Wir sprechen ja nicht nur von den zerschnittenen Planen auf beide Seiten des Aufliegers, sondern es wurden darüber hinaus auch noch Lichter und Ventile ausgebaut. Das zeigt mir, dass hier Personen am Werk waren, die Ahnung von Technik haben."
Täter kommen meist ungeschoren davon
Nun hoffen Weise, Mühlbach und die gesamte Belegschaft, dass mithilfe der Facebook-Nutzer eine Spur zu den Tätern gefunden werden kann. Denn normalerweise sind diese Fälle für die Polizei meist nur schwer aufzuklären.