Die Knorr-Bremse-Tochter Kiepe Electric wird weitere 15 Trolleybusse in den USA mit Antrieben ausstatten. Damit baut das Unternehmen die laut eigenen Angaben führende Rolle bei elektrischen Busantrieben in Amerika weiter aus.
Kiepe Electric wird weitere 15 Oberleitungsbusse in den USA mit Antriebssystemen ausstatten. Die Greater Dayton Regional Transit Authority (RTA) aus dem US-Bundesstaat Ohio stockt damit ihre Elektrobusflotte mit der Knorr-Bremse-Tochter als Partner auf insgesamt 45 Fahrzeuge auf.
Die Trolleybusse werden mit dem In Motion Charging-Konzept von Kiepe Electric versehen. Damit kann der Bus seine Batterien während der Fahrt mittels der Oberleitung aufladen und auf Strecken ohne Stromnetz mit der Energie aus der Batterie fahren. "Die Technologie erweitert den Einsatzradius unserer Elektrobusse enorm: Ohne Pausen zum Aufladen einplanen zu müssen, können Betreiber einen unterbrechungsfreien 24-Stunden-Betrieb fahren", erklärt Dr. Heiko Asum, Geschäftsführer von Kiepe Electric.
Längerer Lebenszyklus, niedrigere Betriebskosten
Dayton im US-Bundesstaat Ohio kann in Sachen elektrifizierter ÖPNV auf eine lange Geschichte zurückschauen: Schon seit 1888 setzt die Stadt auf den elektrischen Personentransport, seit 1933 gehören elektrisch angetriebene Busse zum Stadtbild.
Die neuen Oberleitungsbusse für Dayton kommen aus dem Kiepe Electric-Werk in Alpharetta (Georgia). Dort produziert das Unternehmen auch die Antriebskomponenten, wodurch wiederum die hohen Lokalisierungsanforderungen des amerikanischen Markts erfüllt werden können. Insgesamt fertigte Kiepe Electric bisher für fast 800 Elektrobusse die elektrischen Antriebe.
"Der Auftrag bedeutet für Kiepe Electric einen weiteren Ausbau seiner führenden Rolle bei elektrischen Antrieben für umweltfreundliche Busse in den USA", erklärt Dr. Jürgen Wilder, Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG und zuständig für die Division Schienenfahrzeuge. Mark Donaghy, CEO von RTA, über die Vorteile der lokal emissionsfreien Busse: "Der Lebenszyklus der Elektrobusse ist länger und die Betriebskosten sind niedriger im Vergleich zu herkömmlichen Bussen – außerdem sind sie leiser und besser für die Umwelt."