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Anträge für Abbiegeassis ab jetzt möglich Ab 2020 Förderung auf zwei Säulen

TKS_Abbiegeassistent, Abbiegeassisten, Abbiegeassi, Foto: TKS Jürgen Ludwig

Seit heute, 4. Mai 2020, 9 Uhr können interessierte Unternehmen Anträge auf Abbiegeassis im Förderprogramm „AAS“ stellen.

Die Anträge werden in der Reihenfolge ihres vollständigen Eingangs beim BAG beschieden. Gefördert werden 80 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, maximal jedoch 1.500 Euro je Abbiegeassistent.

Die Förderung der Aus- und Nachrüstung von Kraftfahrzeugen mit Abbiegeassistenzsystemen wird in der Förderperiode 2020 auf zwei Säulen gestellt: Unternehmen des mautpflichtigen Güterkraftverkehrs mit schweren Nutzfahrzeugen, die über das Förderprogramm „De-minimis“ antragsberechtigt sind, können ihre Abbiegeassistenten ab 2020 nur noch über die Richtlinie „De-minimis“ in der Maßnahmenkategorie 1.3 fördern lassen. Die Förderperiode 2020 ist am 07.01.2020 gestartet.

Alle anderen Antragsteller können nun über das „Förderprogramm Abbiegeassistenzsysteme“ eine konkrete Förderung beziehen. Auch Nutzfahrzeuge der Unternehmen des Güterkraftverkehrs mit einer zulässigen Gesamtmasse von mehr als 3,5 Tonnen bis 7,49 Tonnen sind über die Förderrichtlinie AAS förderfähig.

Zwei Förderprogramme

Die beiden Förderprogramme stehen unabhängig nebeneinander und können von den Unternehmen des Güterkraftverkehrs parallel in Anspruch genommen werden, das heißt Nutzfahrzeuge von mehr als 3,5 bis 7,49 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht (zGG) sind über die Förderrichtlinie AAS und Nutzfahrzeuge über 7,5 Tonnen zGG über die Förderrichtlinie „De-minimis“ förderfähig.

Es findet keine Verrechnung erhaltener Fördergelder aus dem AAS-Förderprogramm auf das „De-minimis“-Programm statt. Anträge auf Förderung von AAS können ausschließlich in elektronischer Form über das eService-Portal des BAG gestellt werden.

Nach Ihrer Registrierung stehen Ihnen die Antragsunterlagen zum Herunterladen und Ausfüllen im eService-Portal des BAG unter der Rubrik „Formulare und Anleitungen“ zur Verfügung.

Derweil geht das Unternehmen Transport- & Kombiservice Jürgen Ludwig auf Nummer sicher. Bis Jahresende will der Hamburger Transportdienstleister seine gesamte Lkw-Flotte mit den neuen Assistenzsystemen nachrüsten. Rund 75 Prozent der 50 Fahrzeuge fahren bereits mit der kombinierten Kamera-Monitor-Ausrüstung. Bestellte Neufahrzeuge erhalten die Ausstattung werksseitig.

Mit der Investition kommt das Transportunternehmen seiner Verantwortung schon vor dem EU-weiten gesetzlichen Einführungstermin in 2022 nach. Staatliche Zuschüsse für die Nachrüstung wurden nur für acht Fahrzeuge bewilligt.

Frühzeitige und freiwillige Umrüstung

„Wir investieren frühzeitig und rüsten einen Teil unserer Lkw schon jetzt freiwillig mit modernen Abbiegeassistenten aus”, sagt Sandra Ludwig, Geschäftsführerin von Transport- & Kombiservice Jürgen Ludwig. „So können wir unseren Fahrern mehr Sicherheit geben und auch andere Verkehrsteilnehmer vor Unfällen schützen.”

Bei den Systemen handelt es sich um sogenannte Kamera-Monitor-Systeme (KMS). Die KMS erweitern den Sichtbereich des Fahrers und ermöglichen ihm so, den toten Winkel zu überwachen. Das neue System aktiviert sich bei einer Geschwindigkeit von unter 40 km/h selbst und warnt bei Abbiegesituationen die Fahrer vor Hindernissen. Bei höheren Geschwindigkeiten wird die Anlage über den Blinker eingeschaltet. Die erste Bilanz des Fahrpersonals sei sehr positiv ausgefallen, so Ludwig . „Besonders in Gegenden mit hohem Fußgänger- und Radfahreraufkommen fühlen sich unsere Fahrer jetzt sicherer.“ Ein weiterer Aspekt sei die bessere Übersicht beim rückwärts Rangieren.

Über TKS Ludwig

TKS Ludwig ist seit 1982 in Hamburg als unabhängiges Familienunternehmen im Bereich der Straßentransporte erfolgreich tätig. Als regionaler Anbieter übernimmt TKS Ludwig Wechselbrückenverkehre, Stückgut- und Pakettransporte sowie den Vor- und Nachlauf von kombiniertem Verkehr. TKS Ludwig bietet Tagestouren im Großraum Hamburg sowie nächtliche Begegnungs- und Zieltouren an. Das Unternehmen verfügt über einen eigenen Fuhrpark von 50 Fahrzeugen, darunter Jumbo-Wechselbrückenzüge sowie Sattelzugmaschinen und Auflieger.

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